Stairville DuoBlind 200 WW und DuoBlind 200 RGB im Praxischeck
Die Menüführung ist selbsterklärend und übersichtlich. Editieren lassen sich die grundlegenden Parameter manuell über die vier Bedientaster am Display, das gerne ein bisschen besser ablesbar und kontrastreicher ausfallen könnte. Wie üblich steht am Anfang die Wahl des DMX-Modus, wobei der Scheinwerfer mit 1-, 2-, 4- und 6-Kanal vier verschiedene Modi zur Verfügung stellt.
Nachdem das Hauptmenü geöffnet wurde, geht es in der Navigation zu den DMX-Settings und dem Channel Mode. Mit den Navigationstasten Up und Down wird je nach individuellem Setup der kompatible Channel Mode gewählt, anschließend per Enter bestätigt und gespeichert. Optional wird entweder das Menü per Tastendruck verlassen oder nach 30 Sekunden ohne Betätigung automatisch wieder zurückgeschaltet. Soweit also keinerlei Besonderheiten.
Allenfalls zurückhaltende Datenverbraucher
Gleiches gilt für die DMX-Adressierung. Auch dieser Weg führt wiederum über die DMX-Settings. und anschießend den Menüpunkt DMX Address, woraufhin eine Adresse zwischen 1 und – je nach Modus – 507, 509, 511 oder 512 gewählt werden kann. Aufgrund der eingeschränkten Funktionalität, bei der keine Bewegungsdaten gesendet werden müssen, stattdessen die hauptsächlichen Datenverbraucher die Dimmer und die Farben bzw. Lichtstimmungen sind, geben die DuoBlind-Scheinwerfer sich mit vergleichsweise wenigen Kanälen zufrieden.
Doppelter Blendfaktor für breitere Zonen
Die beiden Linsen sind fix verbaut. Das heißt, dass sie sich eben nicht variabel für die Beleuchtung unterschiedlicher Zonen verstellen lassen. Vielmehr steht die duale Kombination dafür, breitere Zonen ausleuchten zu können, als das mit lediglich einem Scheinwerfer umsetzbar wäre. Hinzu kommt, dass die DuoBlinder sich auch mühelos mit weiteren in Reihe schalten lassen, wodurch sich eindrucksvolle Effekte erreichen lassen.
Lichtleistung und Lichtqualität
Bestückt sind die Scheinwerfer mit jeweils 2 x 100 COB-LEDs. Die sorgen für eine vernünftige Lichtausbeute und machen damit dem Namen als Blinder alle Ehre. Die Durchsetzungskraft des Lichts reicht für kleine bis mittelgroße Events. Die allerdings noch deutlich wichtigeren Argumente sind die des Dimm- und Ansprechverhaltens sowie der Farbausbeute bzw. erzielbaren Lichtstimmungen.
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Die Authentizität als Halogen-Pendant ist beachtlich
Ohne allzu sehr auf den Busch klopfen zu wollen, schließlich sprechen wir hier nicht von exklusiven Highend-Scheinwerfern, sondern von pragmatisch einsetzbaren Modellen zum äußerst günstigen Preis, darf dies aber gesagt sein: Das Verhalten der Dimmer ist erstaunlich. Der erklärte Zweck, konventionelle Scheinwerfer respektive das Nachglimmen von Halogenscheinwerfern zu imitieren, wird über die gesamten Dimm-Stufen hinweg sehr gut umgesetzt. Speziell im unteren Bereich hat man keinesfalls das Gefühl, es mit üblicherweise als kühl empfundenen LEDs zu tun zu haben.
Von runtergedimmt bis volle Kanne
Die Fluter eignen sich aufgrund der absolut minimalen Geräuschentwicklung auch für geräuschsensible Events. Nicht wundern sollte man sich darüber, dass die Geräte sich beim Hochfahren durchaus lautstark zu Wort melden. Das gibt sich und tritt im Normalbetrieb anschließend nicht oder zumindest kaum noch auf. Das Kühlkonzept macht ganz offensichtlich das, was es soll.