Stairville MH-X25 Test

Praxis

Nach einem kurzen Reset ist das MH-X25 sofort einsatzfähig, da die Aufwärmphase eines Entladungsleuchtmittels ausbleibt. Der Lichtoutput der 25Watt-LED lässt sich in etwa mit dem eines durchschnittlichen HTI150-Leuchtmittels vergleichen. Durch die LED lässt sich der MH-X25 einfach und angenehm dimmen, auch der Shuttereffekt, welcher durch das ein- und ausschalten der LED realisiert wird arbeitet gut und vor allem sehr schnell, da im Gegensatz zu herkömmlichen Movingheads die Mechanik entfällt. Auch dies birgt für den Anwender Vorteile, denn bei kleinen Setups kann im Einsatz von mehreren MH-X25 auf ein Stroboskop verzichtet werden. Die Panbewegung (Rechts ↔ Links) ist mit 540°, genau wie die Tiltbewegung  (Oben ↔ Unten) mit 270°, bei MovingLights egal welcher Klasse ein Standard der sich durchgesetzt hat. Im 8bit-Modus sind die Pan-/Tiltbewegungen, wie nicht anders zu erwarten, bei langsamen Bewegungen gewohnt ruckelig, da in diesem Modus nur zwei DMX Kanäle zur Steuerung dieser beiden Bewegungen verwendet werden. Sobald das MovingLight im 16bit-Modus betrieben wird (zwei Kanäle für Pan, sowie zwei Kanäle für Tilt), reagiert der MH-X25 mit ruhigen und leisen Fahrten, sodass auch ein Einsatz in Publikumsnähe ohne störende Lüfter- und Motorgeräusche möglich ist.

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Ein schönes Feature bietet das Gerät mit der eingebauten Speed-Funktion, die es ermöglicht, die Geschwindigkeit aller Pan-/Tiltbewegungen über einen DMX-Kanal zu steuern. Außerdem lassen sich sowohl Pan als auch Tilt direkt am Gerät invertieren. Auch die Funktionen Master-/Slavemodus, sowie „Sound to Light“ sind vorhanden und machen das MovingLight damit „discotauglich“.

Beim ersten Blick auf die siebenfache Gobobestückung (mit welcher der Anwender verschiedene Muster projizieren kann) fällt sofort auf, dass der Hersteller hier multifunktional gedacht hat. Diverse Standardgobos sowie ein Glasgobo befinden sich im Rad und bieten die Möglichkeit für Beamshows und Goboprojektion. Wem das noch nicht reicht, der kann das Rad natürlich mit seinen eigenen Gobos bestücken. Es lässt sich über den passenden Kanal indizieren und kann sich mit bis zu zehn Umdrehungen pro Minute drehen. Auch die allseits beliebte Gobo-Shake-Funktion ist mit an Bord und verrichtet ihren Dienst typisch. Leider liegt beim erneuten Aufrufen der indizierten Position das Gobo manchmal ein wenig Off-Axis, was aber in dieser Preiskategorie zu verkraften ist. Positiv schlägt allerdings zubuche, dass die Abbildung der Gobos nach manueller Fokussierung sehr gut ist und ein Einstellen des Leuchtmittels entfällt. Auf dem Farbrad finden sich acht Voll- und acht Splitfarben, die eine ausreichende Auswahl für den regulären “Discobetrieb” bieten. Die Indizierung funktioniert hier sehr gut und auch der schnelle Rainbow-Effekt kann sich in beiden Laufrichtungen sehen lassen. Leider sind die Farben fest auf dem Rad und ein Austausch scheint mit viel Arbeit verbunden zu sein. Um ein Ausbleichen braucht man sich hier aber keine Sorge zu machen, da die 25 Watt LED wohl kaum genug Wärme dafür erzeugt.

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Profilbild von TheApeIsDead

TheApeIsDead sagt:

#1 - 06.03.2012 um 04:07 Uhr

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Hab ich das überlesen oder wird aus dem Testbericht nicht ersichtlich, warum der Spot nicht Tourauglich ist?

Profilbild von Flo

Flo sagt:

#2 - 03.04.2012 um 20:31 Uhr

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Das Goborad dreht sich soweit ich weis 10mal pro sekunde aber nicht minute

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