Praxis
Es werde Licht!
Der drei PARs sind echte Allrounder für Dekoeinsätze im Freien. Die starken LEDs und der relativ schmale Lichtkegel eignen sich gut für das Anstrahlen von Objekten wie Säulen oder Bäume. Ob man sie nun ins Rigg hängt oder einfach auf dem Boden aufstellt, der praktische klappbare Doppelbügel lässt beide Anwendungen zu. Die LED-Kannen bieten dabei enorm viel Lichtausbeute fürs Geld und machen auch als Blinder einen guten Job. Ein DMX-synchronisierter „Wash“ mit allen drei Testkandidaten hat sich in Sachen Lichtstärke tatsächlich „gewaschen“.
Sollen die PARs in einer statischen Farbe leuchten, benötigt man keine DMX-Steuerung: Einfach rückseitig einstellen und fertig. Über die Power-Outs lassen sich mehrere PARs im maximalen Abstand von ca. 100 Zentimetern in Reihe geschaltet mit Strom versorgen. Und wenn auch die DMX-Ins- und Outs miteinander verbunden werden, verlaufen bei der Ausleuchtung in einem Festsaal oder Garten nur zwei Kabel zwischen den einzelnen Lampen. Das sieht dann schön aufgeräumt aus.
Aber nicht nur beim Job, sondern auch im heimischen Garten sind die PARs gut einsetzbar. Gerade die dezent warmen Amber-farbenen 12x3W WLA machen „stimmungsvolle Atmo und wenig Disco“. Ich habe es jedenfalls geliebt, in einer lauen Juni-Sommernacht nur mit einem 12x3W WLA als Beleuchtung im Garten diesen Test zu schreiben.
Für dich ausgesucht
Vom Regen in die Traufe?
Offiziell sind die PARs „spritzwassergeschützt“. Man kann sie aber auch mal eine Weile unbesorgt im Nieselregen stehen lassen, wenn die wassergeschützten Kabelverbindungen gewissenhaft verbunden wurden. Durch die raue Beschichtung perlt das Wasser gut vom Druckgussgehäuse ab. Allerdings gilt es aufzupassen, dass die kleinen roten Gummidichtungsringe nicht abhandenkommen: Sie rutschen gern mal vorwitzig herunter und sind dann z. B. im Gras kaum mehr zu finden.
Im halben Dutzend billiger
Ein PAR kommt selten allein und daher bietet Thomann neben Mengenrabatt auch robuste Flightcases an, um mehrere PARs sicher zusammenzukuscheln. Eine Sechser-Kombi mit Case und Remote-Control kostet unter 1.000,00 Euro und bietet schon jede Menge Licht für viele Aufgaben im mobilen DJ-Bereich.
Was gibt’s zu Meckern?
Nicht viel. Manche Linsen sitzen etwas schief. Die hohe Strahlkraft wird dadurch allerdings nicht gemindert. Auch die Schraubaufsätze der Kabel können etwas fummelig sein. Die Gehäuse sind robust, aber nicht gegen Kratzer gefeit. Und im Gegensatz zu den WLA und Tri-PARs hat das Quad-PAR keine Fangseilöse. Das sind jedoch erträgliche Kompromisse für ansonsten rundum brauchbare und universell einsetzbare Arbeitstiere, die für kleines Geld ganz viel Licht machen.