Stairville Prometheus Spark 1 Test

FAZIT

Alles in allem hat der Stairville Prometheus Spark 1 viele Stärken, die ohne großes Vorwissen zu verstehen und anwendbar sind. Zunächst zum Offensichtlichen: Der Funkeneffekt bot in meinem Test stets einen gleichmäßigen Output, der schön anzusehen ist und dürfte dank seiner Höhe auch für größere Bühnen geeignet sein, hat man denn mehrere Einheiten zur Verfügung. Generell sollte man sich darüber im Klaren sein, dass es kaum Situationen gibt, in denen eine einzige Pyro-Unit Spaß macht. Plant also lieber direkt mehrere Sparks beim potenziellen Kauf ein.

Zudem gefällt mir, dass Stairville diejenigen, die gerne doppelt auf Nummer sicher gehen, nicht im Regen hat stehen lassen, sondern zusätzlich zum Sicherheits-DMX-Kanal auch einen Kippsensor verbaut hat. Zwar ist das genutzte Titangranulat generell nicht sonderlich gefährlich, aber direkten Beschuss in die Augen würde ich jetzt auch niemandem empfehlen. Gefahr erkannt, Gefahr gebannt – Top!

Die Nachteile halten sich meiner Meinung nach in Grenzen. Bei den verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten der Funkendichte konnte ich in meinem Test keine wirkliche Veränderung erkennen. Das gebotene Erlebnis beeinträchtigt das meiner Meinung nach jedoch kaum bis gar nicht. Ich persönlich halte es bei solchen Effekten sowieso eher nach dem Motto: ganz oder gar nicht. Eine Funkenfontäne soll voll und schön aussehen und nicht halbgar vor sich hin funzeln, oder? 

Die Lautstärke, die ein Spark 1 an den Tag legt, mag zunächst irritieren, sollte aber bei lauten Events nicht besonders stören. Was den Verbrauch der Sparks angeht, kann ich nicht meckern. Maximal sechs Minuten hält eine Granulat-Ladung. Verglichen mit der V-1 Spark Machine von DJ Power, welche 14 g pro Minute schluckt und insgesamt eine Viertelstunde Pyro-Vergnügen bereithält, wirkt das auf den ersten Blick zwar etwas wenig, dafür legt man für diese auch 336 Euro mehr auf den Tisch.  Außerdem zeigt der Test: Eine Ladung hält locker für mehrere Gigs, wenn man nicht gerade auf dem Feuer-Button einschläft. 

Insgesamt halte ich Stairvilles Prometheus Spark 1 für ein größtenteils gut durchdachtes Produkt, das dort abliefern kann, wo es gebraucht wird. Die Konstruktion ist robust, das Design schlicht unauffällig, wie man es sich wünscht, und der Funkeneffekt macht als Star des Abends echt was her. Klar, 649 Eurp Ladenpreis sind kein Schnäppchen, aber ich denke, dass Stairville hier mit einem fairen Preis aufschlägt. Wer also das nötige Kleingeld auf Tasche hat und sich nicht mit teuren Pyro-Scheinen auseinandersetzen will, sollte den Prometheus Spark 1 definitiv mal genauer unter die Lupe nehmen.

Stairville Prometheus Spark 1, Final 
Ein tolles Produkt, der Prometheus Spark 1 von Stairville

Stairville Prometheus Spark 1 Features

  • erzeugt kalte Funkenfontänen
  • auch für kleine und Indoor-Veranstaltungen geeignet
  • einzigartiger Funkeneffekt ohne Schwarzpulver, der jede Veranstaltung aufwertet
  • farbiges TFT-Display für einfache Bedienung
  • kompakte Bauweise gegenüber vergleichbaren Maschinen
  • neue Heiztechnologie
  • keine Freischaltung durch RFID-Karte nötig
  • einfach aufstellen, aufheizen und loslegen
  • Ausstoß: 1 – 5 m
  • Verbrauch: 20 – 25 g pro Minute
  • Kapazität Granulatbehälter: 150 g
  • Aufheizzeit: 7 min
  • Ansteuerung via DMX (2 Kanäle) oder Funk-Fernbedienung
  • Stromversorgung: Power Twist TR1 In/out, AC 220 -240 V 50/60 Hz
  • Leistungsaufnahme: 600 W
  • Abmessungen: 208 x 216 x 246 mm
  • Gewicht: 6 kg
  • inkl. Funk-Fernbedienung
  • passendes Granulat: Art. 557296 (nicht im Lieferumfang enthalten)
  • passende Ersatzbatterie für die Fernbedienung: Art. 448762 (nicht im Lieferumfang 
  • enthalten)
  • Preis: 649,00 €

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Profilbild von zuendwerk

zuendwerk sagt:

#1 - 12.08.2024 um 18:59 Uhr

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Schön das ihr jetzt auch SFX testet. Allerdings sind die Teile nicht so ungefährlich wie Ihr schreibt. Die Funken enthalten genügend Energie um leichtes Papier, Wolle, Haare mit Haarspray, Federkostüme, Seidenpapierdeko etc sofort in Flammen zu setzen. Wir als Pyrotechniker sehen sie daher eher sekeptisch. Auf YouTube gibt es es genügend Anschauungsmaterial zu dem Thema "Cold Spark". Daher verlangen in einigen Städten die Behörden eine Abnahme durch die Feuerwehr und gleiche Sicherheitsabstände wie bei "echter" T1-Pyrotechnik. Ein zweites Problem ist der sehr hohe Fallout, etwa 15% pro Minute. Der kann sich bei Festinstallationen in Risse und Fugen absetzen und bei ungünstigen Umständen (Feuchtigkeit) selbst entzünden. Ebenso mögen DJ's die Effekte direkt am Pult gar nicht, der feine Staub dringt in die teuren CDJ's ein und sogt für teure Reparaturen.. Da die Geräte von Shoven (Sparkular), DJ Power und Stairville relativ baugleich sind, kann man hier auf jeden Fall Geld sparen.

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