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Stanton C.324 Test

FAZIT

Stantons MP3-fähiger DJ-CD-Player C.324 kann in vielen Punkten überzeugen. Der schicke Bolide ist sauber verarbeitet, die Qualität und das Layout der Bedienelemente sind beachtlich gut. Der sanfte 100-Millimeter-Pitchfader ermöglicht eine exakte Tempoanpassung. Mit vier Prozent artefaktfreien Stretchings kann ich zudem der automatischen Tonhöhenkorrektur eine gute Praxistauglichkeit bescheinigen. Besonders hervorzuheben ist das griffige, 21 Zentimeter große Jogwheel. Seine Haptik ist klasse, es läuft äußerst präzise und kommt dem Spaßfaktor eines echten Turntables sehr nah. Gut ausgestattet ist auch die Kreativabteilung. Sieben DSP-Effekte sind mit an Bord. Sie lassen sich entweder manuell steuern oder modulieren automatisch taktsynchron in einem Intervall von ¼ bis 4 Beats. Ebenso ist es bei den Loops. Der interne Sampler besitzt vier getrennt regelbare Speicherplätze, die sich mit Effekten befeuern lassen und dank des zugehörigen Ein-Spur-Sequencers live eingespielt, aufgezeichnet oder als Hot-Cues verwendet werden können. Das schreit förmlich nach Live-Remix-Einsatz. Bis hierhin also alles richtig gemacht. Dass jede Medaille eine Kehrseite hat, bestätigt leider auch der stantonsche Tabletop. Sein Display ist zwar hell, aber es lässt sich nicht regulieren und zeigt die abgespielten MP3-Dateien lediglich mit ihrem Dateinamen an. ID3-Tags werden, genau wie Ordnernamen, nicht unterstützt. Das ist nicht besonders anwenderfreundlich. Auch in der Loop- und Effektsektion ist nicht alles eitel Sonnenschein. Manche Effekte klingen in meinen Ohren zum Teil etwas unausgegoren. Zudem haben gerade die zeitkritischen Spezies-Vertreter wie Echo, aber auch automatisch getaktete Loops bei Schwankungen in der BPM-Erkennung manchmal ein Timing-Problem. Ansonsten gibt’s von meiner Seite nichts weiter zu beanstanden, die Kiste macht trotz der angeführten Mängel einfach Spaß. Egal ob DJ-Einsteiger, Vinyl-Umsteiger oder Equipment-Ergänzer – bei einem Straßenpreis von knapp unter 400 Euro kann man beim Kauf eines Stanton C.324 Full-Size-Players in meinen Augen nicht viel falsch machen.

Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • Großes präzises Jogwheel
  • Präziser 100 mm Pitchslider
  • Vier Pads für Hotcues & Samples
  • Durchdachtes Layout
  • Einfache Bedienung
  • Gute Tonhöhenkorrektur
  • Ansprechendes Design
  • Robuste Konstruktion
  • Umfangreiche Effektabteilung
  • Programmierbarer Sequencer
  • Sleep-Timer-Funktion
  • Lukrativer Preis
Contra
  • Wankelmütige Auto-BPM-Erkennung mit
  • Auswirkung auf das Timing bei Auto-Loops und Auto-Effekten
  • Display ohne Kontrastregelung
  • Keine Ordnernamen, keine ID3-Tags
  • Zum Teil etwas lasche Effekte
  • Faderstart über 3,5 mm Klinke
  • Antishockbuffer nur 10 Sek.
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Stanton C.324 Test
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