Praxis
Mehr Übersicht – Windows-Handling und der Plug-In-Manager
Und was ist neu in Cubase Elements? Für alle PC-Anwender wurde das Fenster-Handling überarbeitet. Einzelne Fenster können nun unabhängig vom Hauptfenster im Hintergrund positioniert werden und bekommen einen eigenen Punkt in der Task-Leiste. Das erleichtert die Arbeit mit mehreren Bildschirmen und auf Laptops. Für individuelle Ordnung in der Plug-in-Sammlung sorgt der neue Plug-In Manager. Er gestattet das beliebige Sortieren in frei erstellbaren Ordnern und Unterordnern – für viele Anwender ein lang erhoffter Segen.
Die Instrumentenspur 2.0 und erweitere VST-Instrumente
Die kürzlich aktualisierte Instrumentenspur ist nun auch für Elements-Anwender verfügbar. Das ist erfreulich, da statt eines einzelnen Stereo-Ausgangs pro Instanz mehrere Ausgänge unterstützt werden. Davon profitiert auch der neue Groove Agent SE 4, der mit einer Auswahl an einigen akustischen und zahlreichen elektronischen Drumsounds aufwartet. Den einzelnen Sounds (Kick, Snare, Hi Hat etc.) separate Mixerkanäle zuzuweisen, wird so zum Kinderspiel. Bisher war dazu eine umständliche Kombination aus MIDI-Track und VST-Instrument notwendig.
Bei den akustischen Sounds darf man von Klangerzeugern in Cubase Elements keine Wunder erwarten. Dies gilt sowohl für den Groove Agent als auch für den Synth/Sampler-Hybrid HALion Sonic SE 2. Letzterem wurden zwar ebenfalls neue Sounds und Effekte beschert wurden, doch steht hier vor allem ein neues Synth-Modul namens „Trip“ im Vordergrund, das seinem Namen mit äußerst bewegten und effektbeladenen Sounds alle Ehre macht. Hier einige Beispiele aus dem Groove Agent SE4 und HALion Sonic SE 2.
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Akkorde via Mausklick – Die Chord Pads
Wer ein gespaltenes Verhältnis zu den weißen und schwarzen Tasten hat, wird sich über die Chord Pads freuen. Diese erlauben es, die leitereigenen Akkorde aller Dur- und Moll-Tonarten oder auch ganz individuelle Akkorde auf Pads zu legen, um sie per Mausklick abzuspielen, aufzunehmen oder über Drag & Drop in einen MIDI- bzw. Instrument-Track zu ziehen. Gerade Einsteigern gibt das eine wertvolle Hilfestellung beim Finden der richtigen Harmonien, aber auch fortgeschrittene Anwender finden hier wertvolle Inspiration. An dieser Stelle möchte ich auf unseren Test zu Cubase Pro 8 verweisen, in dem es ein kurzes Video zu diesem Feature gibt.
Bessere Performance durch ASIO-Guard 2
Bessere Performance kann nie schaden, und dafür sorgt ASIO-Guard 2. Diese Funktion fügt allen Tracks, die nicht in Echtzeit abgehört werden müssen, eine zusätzliche Latenz hinzu. So bekommt ein geplagter Prozessor etwas mehr Luft zum Atmen. ASIO-Guard 2 erlaubt es, diese Latenzen noch genauer anzupassen, was einen klaren Gewinn an Leistung zur Folge hat. Vor allem bei umfangreicheren Projekten auf schwachbrüstigen Systemen eine hervorragende Sache!
Es gibt eine Reihe weiterer Neuerungen. So wurde der Kanal-EQ überarbeitet. Er bietet nun die längst überfällige Möglichkeit, die Flankensteilheit von Low- und High-Cut-Filtern zu regeln. Die Transienten-Navigation hingegen erlaubt es, über Tastatur-Shortcuts von Hitpoint zu Hitpoint zu springen, und mit der Re-Record-Funktion ersetzt man in Windeseile vermasselte Takes. Um nur einige Beispiele zu nennen. Erfreulicherweise gehört der MP3-Encoder zum Lieferumfang und muss nicht mehr für 15 Euro freigeschaltet werden. Klasse!
K_Hubert sagt:
#1 - 22.11.2016 um 16:20 Uhr
Cubase Elements 8 (64 Bit-Version) startet nicht unter der klassischen Oberfläche von Windows 7.