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Steinberg Cubase Pro 13 Test

FAZIT – Cubase Pro 13 Test

Die Frage, ob sich ein Update lohnt, ist natürlich immer auch eine Frage der Perspektive. Nüchtern betrachtet wirkt das Update auf Cubase 13 aber in der Tat ein wenig lauwarm. Vor allem, wenn man an frühere Updates zurückdenkt, mit denen wirklich etwas passiert ist.

Die Neuerungen in der Kernanwendung sind fraglos alle irgendwie sinnvoll. Vor allem die Verbesserungen im Projektfenster, Mixer und den MIDI-Editoren (Bereichsauswahl) dürften für die meisten Anwender interessant sein. Die Akkord-Pads und die Sampler-Spur sind dagegen spezieller und sprechen kein so breites Klientel an. Die Anwender der kleinen Elements-Version dürfen sich glücklich schätzen, denn sie kommen in den Genuss fast aller Neuerungen.

Dadurch, dass es in Cubase 13 keine wesentlichen neuen Kernfeatures gibt, treten die neuen Plugins stärker in den Vordergrund. Als kleine Zugabe sind Effekte wie der neue Pultec EQ, die VocalChain, der Vocoder oder auch das schlanke Iconica Sketch eine tolle Sache. Als Argumente für das Update lassen sie sich meiner Meinung nach aber nur schwer verkaufen. Dazu gibt es zu gute und zu günstige Konkurrenzprodukte, die nicht an eine DAW-Software gekoppelt sind.

Ich persönlich würde mir das Update auf Cubase Pro 13 zulegen. Alleine wegen der Sache mit den Mono- und Stereo-Spuren und dem vertikalen Zoom übers Mausrad. Und wegen vieler weiterer kleiner Verbesserungen. Die bösen Zungen, die von Cubase 12.5 reden, haben aber durchaus einen Punkt.

Features

  • DAW-Software
  • drei Ausbaustufen: Cubase Pro, Artist und Elements
  • Umfang: ca 52 GB mit allen Komponenten
  • Installation über Steinberg Download Assistant
  • Kopierschutz über Steinberg Licensing (online)
  • EDU-Version verfügbar
  • Updates über Herstellerseite
  • WEBSITE: /www.steinberg.net/cubase/
  • PREIS: Cubase Pro 13 € 569,– (Stand: 12/2023)
Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • viele kleinere Workflow-Verbesserungen
  • 
mehrere gute neue Plugins
Contra
  • keine neuen Kernfeatures
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Steinberg Cubase Pro 13 Test
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Profilbild von Felix Behrmann

Felix Behrmann sagt:

#1 - 15.12.2023 um 12:20 Uhr

0

Also, ich sehe das dann doch im Detail etwas anders. Ich finde es immer besser, wenn Steinberg den Update-Fokus auf verbesserten Workflow legt. Es sind viele kleine Verbesserungen dabei, die schon lange von den Usern angefragt wurden. Und nicht umsonst ist Logic so beliebt, weil es viele mitgelieferte Effekte bietet zum sofortigen Loslegen und Austausch mit Musikerkollegen. Die neuen Kompressoren und EQs stehen teuren Kaufplugins in nichts nach. Hier zieht Cubase mit C13 also auch deutlichst nach. Die neue große 5 GB Orchester "Rundumsorglos" Sound Onboard-Library ist wohl einzigartig zu nennen und ist in dieser hervorragenden professionellen Form wohl in keiner anderen DAW so vorzufinden. Nur dafür alleine müsste man wohl weit mehr als den dreifachen Updatepreis bei einem Dritthersteller zahlen. Der schnelle und einfach zu bedienende SamplerTrack (der neue Pitch-Algo stammt aus Halion 7!) ist genial und bei mir täglich im Einsatz, ich brauche tatsächlich nichts anders mehr. Ein gelungenes Update, trotz der ja bekannten Startschwierigkeiten. Die neue GUI muss man halt ggf. etwas nach Geschmack tweaken, bin soweit fein damit.

    Profilbild von Aggi Berger

    Aggi Berger sagt:

    #1.1 - 17.12.2023 um 02:07 Uhr

    0

    Hi Felix, danke für deinen Kommentar! Vor ein paar Jahren hätte ich das ähnlich gesehen wie du. Mittlerweile sind die teuren Plugins von Drittanbietern aber gar nicht mehr so teuer. Die UAD Native Essentials gibt es noch bis Ende Dezember für verboten günstige 53 Euro. Und das sind dann eben wirklich Branchenstandards. Klar, das ist ein Sale und zeitlich begrenzt. Der Pultec von Steinberg reißt mich da aber trotzdem nicht mehr vom Hocker. Auch wenn das schon ein wirklich gut gemachtes Plugin ist. Workflow-Updates gibt es in allen großen Updates. Mir fehlt zwischen all den Beilagen ein wenig der Hauptgang. Von daher sind es für mich moderate vier Sterne. Und das ist auch keine schlechte Bewertung. Und auch klar: wer regelmäßig Chord-Pads und Sampler-Track nutzt, der freut sich natürlich über Cubase 13. Liebe Grüße!

    Antwort auf #1 von Felix Behrmann

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Profilbild von Olerabbit

Olerabbit sagt:

#2 - 17.12.2023 um 13:01 Uhr

0

Als langjähriger Cubase-Artist-Nutzer bin ich enttäuscht von C13A und kann der - für mich mit 4* sogar noch relativ positiven Beurteilung von Herrn Berger - nur zustimmen. Ich hätte sogar nur 3,5* vergeben. Was hier als Neuerung angepriesen wird, hat Steinberg meist von anderen DAWs übernommen. Wenig Neues für 89 € Update-Preis? Ganz sicher nicht. Das Problem ist nur: wäre C14A ein Knaller und ich wollte es kaufen, müßte ich C13 mitbezahlen. Ich zahle also so oder so für etwas, was mich absolut enttäuscht. Aber so wird man wohl immer abgezockt.

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