Die Installation der Interface-Software verläuft ohne Probleme – auf dem Mac und iOS-Geräten ist der Betrieb sogar via Class Compliant Mode ohne Installation möglich. Die Akkus von iOS-Geräten werden allerdings nicht gleichzeitig geladen. „dspMixFX_UR242“ wiederum ist die dazugehörige DSP-Console, mit der die integrierten Effekte und die internen Routing-Möglichkeiten genutzt werden können. Der Mixer ist dabei relativ selbsterklärend, wenn auch die GUI leider etwas klein geraten ist.
Dank des Channelstrips im Insert eines jeden Eingangskanals können Signale auch schon während der Aufnahme bearbeitet werden. Ein Reverb im Send/Return dient beispielsweise für ein besseres Gefühl beim Einsingen. Unterschiedliche Mixe für den Engineer und den Musiker sind indes nicht möglich, da das Gerät nur über einen Stereo-Ausgang verfügt, der gleichzeitig am Hauptausgang und dem Kopfhörer anliegt. Wirklich brauchen werden die meisten das allerdings nicht, vor allem dann nicht, wenn sie sich überwiegend selbst aufnehmen.
Etwas verwundert, war ich über die Tatsache, dass man dennoch einen zweiten Stereoweg aus der DAW heraus in das Interface hat. Dieser läuft direkt in den Reverb, so dass man jenen auch aus der DAW heraus nutzen kann, beispielsweise über den Send. Aufnehmen kann man diesen allerdings nicht. Apropos aufnehmen: Die Einstellungen des Channelstrips werden natürlich mit aufgenommen. Ob man diese digitalen Effekte allerdings wirklich schon während der Aufnahme nutzen sollte, bleibt jeden selbst überlassen – es spricht ja nichts dagegen, sich alle Möglichkeiten bis zum Mix offen zu halten.
Für Podcaster sind die Effekte natürlich super. Hierfür bietet sich auch besonders der Loopback-Modus an, wodurch die Signale von der DAW mit den „Live“-Eingängen gemischt werden können und dann wieder in der Summe zurückgeführt werden können. Diesen kann man dann entweder aufnehmen oder direkt ins Netz streamen.
Die Preamps klingen neutral und bleiben rauscharm. Die Akustik-Gitarre und der Shaker werden entsprechend hochwertig eingefangen. Auch der Bass am DI-Eingang kann überzeugen, klingt knackig und frisch. Hier gibt es, auch gemessen am Preis, absolut nichts zu meckern. Auch der Kopfhörerausgang klingt sehr gut und bietet genügend Verstärkungsreserven.
Mit Cubase AI7 und der Basic FX Suite legt Steinberg weiterhin auch ordentlich Software bei. Die Limitierungen im Vergleich zur Cubase Vollversion liegen vor allem in der reduzierten Kanalanzahl von maximal 32 Audio- und 48 MIDI-Spuren sowie natürlich im kleineren Funktionsumfang der Plug-Ins und der Sample-Library. Pro Kanal stehen hier auch nur vier Inserts und vier Sends zur Verfügung. Insgesamt können diese Einschränkungen in Bezug auf kleinere Produktionen oder Demo-Aufnahmen aber beinahe vernachlässigt werden, da sich auch so ohne Probleme amtliche Resultate erzielen lassen. Wem das nicht ausreicht, der kann dank Upgrade-Programm auch kostengünstiger als normal auf die Vollversion aufstocken. Den weiteren DSP-Effekten hatten wir bereits in unserem Test des UR44 auf den Zahn gefühlt, diese klingen hier natürlich nicht anders und sind eine gern gesehene Ergänzung. Eine echte Bereicherung sind sie allerdings nicht, der Reverb einmal ausgenommen.
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