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Steinberg/Yamaha CMC-TP Test

PRAXIS

Erstaunlicherweise wird einem beim Hantieren mit dem TP-Controller klar, wie oft man sich beim Produzieren mit – im weitesten Sinne – organisatorischen Handgriffen wie der Navigation, dem Setzen und Anfahren von Locatorpunkten und schlichtem Starten/Stoppen beschäftigt. Alle Bedienvorgänge, die über die Taster laufen, gehen dabei sicher und – nach einer gewissen Einarbeitungszeit – häufig schneller als mit der Maus von der Hand.
Ein zwiespältiges Bild ergibt sich in Hinblick auf den Touch-Fader: Im Jog- und Shuttle-Modus erweist sich das Prinzip des Darüberstreichens als durchaus zuverlässige Methode, um Stellen im Arrangement anzufahren. Auch die Modi Scroll und Tap-Tempo sind überzeugend umgesetzt. Schaltet man in die Betriebszustände Locate, Bildlauf und Zoom wird die Sache stellenweise etwas ungenau. So reagierte das Scrolling auf meinem Testsystem (einem i7-Boliden, der sich auch bei aufwändigsten Produktionen grundsätzlich unterfordert zeigt) mit einer merklichen Latenz und lief dann seltsamerweise noch ein bisschen „nach“, selbst wenn ich den Finger bereits vom Controller weggezogen hatte. Da der Touch-Fader in den anderen Modi und beim Gesamttest der CMC-Serie ein latenzfreies Verhalten zeigten, gehe ich an diesem Punkt von einem Software-Bug aus, der im Zuge eines Updates zu beheben sein dürfte.

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