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Sting verkauft Songrechte um 300 Millionen an Universal

Der britische Sänger und Songwriter Sting hat seinen kompletten Songkatalog an Universal Music verkauft. Mit 300 Millionen US-Dollar lässt sich der ehemalige The Police-Frontman reichlich bezahlen. 

© Shutterstock / Von: stedalle
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Das Verkaufs-Karussell um die Songrechte bekannter Künstler dreht sich weiter und weiter. Nachdem Anfang des Jahres David Bowies Erben seine Musikrechte um 250 Millionen an Warner Music veräußerten, wird diese Summe von Sting noch einmal übertroffen. Der Vertrag mit Universal hat es dabei in sich. Laut New York Times verkauft Sting die Gesamtheit seiner Solowerke sowie die Songs aus seiner Zeit mit der Rockband ‘The Police’ um 300 Millionen US-Dollar. Darunter fallen Welthits wie ‘Every Breath You Take’, ‘Roxanne’ und ‘Message In A Bottle’. Mit ‘The Police’ veröffentlichte Sting als Sänger und Bassist fünf Alben. Als Solokünstler folgten über ein Dutzend weitere. Jetzt erntete Sting mit 70 Jahren mehr Früchte seines Erfolgs als er sich wohl je hätte vorstellen können. 
“Es ist mir absolut wichtig, dass das Gesamtwerk meiner Karriere ein Zuhause hat, in dem es geschätzt und respektiert wird – nicht nur, um mit langjährigen Fans auf neue Weise in Kontakt zu treten, sondern auch, um meine Songs einem neuen Publikum, neuen Musikern und neuen Generationen vorzustellen”, sagte Sting in einem Statement, in dem er den Deal ankündigte.
Danach folgten ein paar Lobesworte an die Universal Music Group: “Während meiner gesamten Karriere hatte ich eine lange und erfolgreiche Beziehung zu UMG als meinem Labelpartner, unter der aufmerksamen Führung von Lucian, so dass es sich nur natürlich anfühlte, alles in einem vertrauten Zuhause zu vereinen, während ich ins Studio zurückkehre, bereit für das nächste Kapitel.”

Handel mit Musikrechten sprengt alle Dimensionen

Schon 2021 sprengten die Verkäufe von Songrechten jegliche Dimensionen. Dabei war regelmäßig von dreistelligen Millionenbeiträgen zu hören. Das sorgte dafür dass die Top 10 Bestverdiener 2021 zusammen über 2 Mrd. US-Dollar erhielten. Mit Red Hot Chili Peppers und Mötley Crüe schafften es auch zwei alte Rockbands in die Liste. Diese Summe ist trotz fehlender Live-Einnahmen und geringer Streaming-Einnahmen ein absoluter Rekordwert. Zurückzuführen ist das ganze letztlich auf den Verkauf von Songrechten. 
Während Taylor Swift 2020 mit 23.8 Millionen USD am meisten verdient hat (Anm.: der Bob Dylan Deal wurde hier nicht berücksichtigt), war es 2021 Bruce Springsteen mit 590 Millionen USD. 2019 waren es noch die Rolling Stones aufgrund ihrer vielen Live-Auftritte mit 65 Millionen USD.
Den Handel mit Musikrechten brachte der Investmentfonds “Hipgnosis Songs Fund” 2018 ins Rollen. Von Nile Rodgers (von Band Chic) und Merck Mercuriadis (ehem. Manager von Beyonce und Iron Maiden) gegründet hält der Fonds mittlerweile die Rechte an 65.000 Songs im Wert von 2,5 Milliarden USD. Große mediale Aufmerksamkeit bekam der Handel mit Songrechten erstmals Ende 2020 als Bob Dylan seine Songrechte um 300 Millionen an Universal verkaufte.

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