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Stokyo Frisk Fader FLX-1100 Test

Praxis

In der Hand

Bei der Benutzung mit einem Smartphone empfiehlt der Hersteller den Fader mit dem Daumen und dem Mittelfinger der „Scratch-Hand“ am Telefon zu fixieren (Abbildungen auf der Verpackung). Getestet habe ich das mit meinem iPhone 4S und der DJ Rig App von IK Multimedia. In der Konstellation „Fader-Hand“ rechts und „Scratch-Hand“ links funktioniert die Handhabung zunächst erstaunlich gut. Doch als ich den Arbeitsweg des Crossfaders wechseln möchte, wird es doch ziemlich umständlich. Am einfachsten wäre es, den Crossfader umzudrehen, doch dafür ist das mitgelieferte Kabel zu kurz. Positioniere ich den Fader stattdessen oberhalb des Telefons, ist die scratchende Hand zu verdreht, um damit eine brauchbare Performance hinzulegen. Auch der umgekehrte Fall mit der Fader-Hand auf der rechten und der Scratch-Hand auf der linken Seite funktioniert auf die vom Hersteller empfohlene Weise leider eher suboptimal. Verwende ich statt eines Smartphones ein größeres Tablet als Zuspieler, ist die Gebrauchsanleitung von Stokyo ohnehin hinfällig, wobei das mitgelieferte Kabel obendrein zu kurz für diese Art der Anwendung ausfällt.

Audio Samples
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iPhone DJRig-App Scratch Turntable Forward-Scratch Turntable Chirp-Scratch Turntable Transform-Scratch

Auf dem Tisch …

Stelle ich den Frisk Fader auf den Tisch, stellt sich heraus, dass er eine ziemlich glatte Unterseite hat und so man das gute Stück beim Scratchen nicht festhält, geht der Regler unweigerlich auf Wanderschaft. Warum nur hat der Hersteller keine Befestigung vorgesehen? Noch nicht einmal aufklebbare Gummifüßchen, die dem Tool sicherlich ein wenig mehr Standfestigkeit verleihen würden, hat man ihm spendiert. Bei einem Preis von immerhin 99 Euro UVP ein wenig enttäuschend. Nun gut, dann behelfe ich mir für die Erstellung der Audiobeispiele eben mit Gaffa Klebeband, um den Fader zuverlässig auf meinen Tisch zu fixieren.
Nun lässt sich dann auch der Abstand zwischen Zuspieler und Fader variieren und die Geräte können flexibel angeordnet werden, was in einer wirklich brauchbaren Scratch-Performance resultiert. Der Crossfader öffnet nämlich direkt und äußerst schnell (nach gut einem Millimeter), so wie es Scratch-Nerds lieben. Damit lassen sich alle anspruchsvolleren Scratch-Techniken, wie Crabs, Flares oder auch Transformer zuverlässig darbieten. Das gilt für Smartphones, Tablets oder auch mobile Turntables wie den Vestax Handytrax.
Den hatte ich für meinen Test nicht zur Hand, daher kam ein waschechter DJ-Turntable, und zwar der DJ-Tech SL 1300 MK6 (hier getestet) zum Einsatz. Bevor ich nun ein Fazit ziehe, möchte ich trotz meiner Kritikpunkte fairerweise festhalten, dass der Frisk Fader, auch ohne zusätzliche Hardware genutzt, tatsächlich ein sehr gutes Werkzeug ist, um seine Fingerkoordination mithilfe entsprechender „Trockenübungen“ zu verbessern.

Stokyo Frisk Fader: Die Unterseite ist leider glatt und rutschig.
Stokyo Frisk Fader: Die Unterseite ist leider glatt und rutschig.
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