Strymon Big Sky MX in der Praxis
Für den Praxisteil habe ich das Strymon Big Sky MX in Stereo verwendet. Das Pedal ist an zwei clean eingestellte Amps (Sovtek MIG-50H, Sovtek MIG-50) inklusive Cabs angeschlossen. Bei Bedarf wird ein Overdrive (Walrus Audio Ages) vorgeschaltet.
Strymon Big Sky MX – die 12 Algorithmen einzeln
Wir starten unseren Rundgang und spielen die 12 verfügbaren Algorithmen für einen groben Eindruck der klanglichen Bandbreite erst einmal einzeln an, denn jeder einzelne Algorithmus kann in vielfältiger Weise eingestellt und variiert werden. Das allerdings würde den Rahmen des Tests komplett sprengen. Bei den angespielten Sounds habe ich mich von ein paar Presets inspirieren lassen und sie nach Gusto etwas verändert. Die Presets sind auf jeden Fall hervorragend und bieten eine ausgezeichnete Basis für erstklassige Reverb-Sounds.
Das Big Sky MX liefert Reverb-Sounds der Spitzenklasse! Egal, welcher Algorithmus angewählt wird, es klingt immer einzigartig gut. Vor allem die Transparenz, auch bei sehr üppigem Effektanteil, ist herausragend, genauso wie die dynamische Ansprache. Der Reverb bildet eine sehr angenehme Klangwolke um das gespielte Signal und ist diesem nie im Weg oder macht es matschig. Das macht richtig Spaß!
Strymon Big Sky MX – Reverb Kombinationen
Noch mehr Spaß macht es, wenn man zwei Reverb-Algorithmen kombiniert. An dieser Stelle verlassen wir aber eindeutig die Brot-und-Butter-Sounds. Eventuell wäre eine Kombination von Room- und Spring-Reverb eine Möglichkeit, zwei Reverb-Algorithmen für Standardsounds zu verwenden, aber generell sind bei diesen Kombinationen eher experimentelle Reverb-Sounds angesagt. Hier hätte Strymon gerne auch ein paar mehr Presets mit Dual-Reverb-Sounds im Angebot haben können, denn von den 100 Werks-Presets sind lediglich 13 mit Dual-Reverb im Factory-Content. Dabei ist die Verwendung von zwei Reverb-Effekten eigentlich eines der Kern-Merkmale des Big Sky MX. Prinzipiell ist das Erstellen eines Sounds mit zwei Reverb-Algorithmen völlig unproblematisch. Aber vor allem für diejenigen unter uns Gitarristen, die lieber sechs Saiten bearbeiten als Sounds programmieren, wären ein paar Inspirationen mit Sicherheit vorteilhaft. Ich kann mir aber vorstellen, dass der Hersteller in dieser Hinsicht noch nachlegen wird. Hier sind einige Beispiele dazu, wobei ich im letzten noch Gebrauch vom Infinite-Fußschalter mache, der den Hall auf unendlich (Infinite Mode) schalten kann.
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Der Strymon Big Sky MX im Band Arrangement
Zum Abschluss hört ihr das Big Sky MX Pedal im Band-Arrangement – einmal den Shimmer-Algorithmus mit der Baritongitarre und dann den Cloud-Algorithmus.
Alternativen/Mitbewerber zum Strymon Big Sky MX
Wer nicht unbedingt zwei Reverb-Algorithmen benötigt, dem sei das „normale“ Big Sky-Pedal ans Herz gelegt, das auch ein kleineres Preisschild hat. Sucht man nach Alternativen mit zwei gleichzeitig nutzbaren Algorithmen, die in einer ähnlichen Qualitätsklasse zu Hause sind, fällt mir lediglich das Eventide H90 ein. Das ist zwar preislich noch etwas höher angesiedelt , hat dafür aber auch andere Effekt-Algorithmen (Delay, Modulation, Harmonizer etc.) im Angebot.