So wird das Delay im Praxis-Check aufgenommen
Für die heutigen Aufnahmen platziere ich das Brig Delay hinter einem Universal Audio UAFX Dream ’65 Amp-Pedal und zeichne das Signal in Stereo auf. Diverse Gitarren kommen natürlich ebenfalls zum Einsatz und einen ausführlichen Soundcheck gibts im zweiten Teil des Videos zum Test.
Eindrücke zum Klang des Strymon Brig Delays
Beim ersten Anspielen wird schnell klar, dass das Strymon Brig Delay in Sachen Klang in der absoluten Oberliga spielt. Dabei bleibt es stets transparent und reagiert sehr sensibel auf das Eingangssignal. Wie von Strymon gewohnt, ist die Modulation wunderschön abgestimmt und in der Lage, traumhafte Klanglandschaften zu erzeugen. Im 3005 und auch im 3205 Mode öffnet die Modulation zudem erst das Stereo-Feld. Darüber hinaus kann mit dem Filterpoti der Klangcharakter zusätzlich angepasst werden. Wer es eher oldschool analog mag, wird beim 3205 Mode fündig, wobei dieser in meinen Ohren milder als so manch echtes analoges Eimerkettenspeicher-Delay klingt. Dennoch wirkt er im Vergleich zu den anderen beiden Modi ungeschliffener, was mit dem Einfluss des Filter-Potis auch noch verstärkt werden kann. Wer ein Brot-und-Butter-Delay sucht, wird zweifelsohne beim 3205 Mode fündig. Das Multi-Delay setzt dem Ganzen aber anschließend noch die Krone auf und ist ein sehr starkes Werkzeug, wenn es um Ambient-Sounds geht. Trotz seiner übersichtlichen Bedienung hat das Pedal damit eigentlich alles, was ich mir von einem guten Delay wünschen würde. Ich bin begeistert!
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Aufnahmen mit dem Strymon Brig Delay
Hier kommen ein paar abschließende Aufnahmen in allen drei Modi mit unterschiedlichen Spielweisen. Viel Spaß!
ka-ru sagt:
#1 - 21.11.2023 um 21:21 Uhr
Ist das jetzt ein analoges oder ein digitales delay? Sehr unklar beschrieben.
Michael Behm sagt:
#1.1 - 22.11.2023 um 10:08 Uhr
Hi ka-ru, das Strymon Brig ist ein digitales Delay. Ich habe die Produktbeschreibung am Anfang des Tests dahingehend noch spezifiziert. Beste Grüße Michael Behm
Antwort auf #1 von ka-ru
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenDoomsday sagt:
#2 - 22.11.2023 um 19:33 Uhr
So richtig habe ich den Sinn von digitalen BBDs nie verstanden. Es gibt haufenweise gute analoge Versionen in unterschiedlichen Färbungen und es sind auch komplexere Varianten zu haben. Im Studio werden die meisten Musiker mittlerweile wohl auch eher Plugins und Modeler nehmen, statt das Pedalboard auszupacken. Bei Tape Echos und Spring Reverb für die Bühne und das Wohnzimmer sehe ich viel eher einen Nutzen - aber selbst da haut es oft nicht hin, wie Boss gerade mit dem RV 200 bewiesen hat.