Details:
Gehäuse/Optik
Wie die anderen Pedale der Familie besteht auch der orangefarbene OB.1 aus einem Aluminiumgehäuse, das deutlich leichter ist als vergleichbare gusseiserne Geräte, aber genau so stabil und robust. Der Kompressor ist kein großer Stromfresser, deshalb kann er außer mit 9V-Netzteil auch mit Batterie betrieben werden. Ein separates Batteriefach gibt es allerdings nicht, man muss die Rückseite abschrauben und die Batterie im Inneren des Gerätes verstauen. Mit den Maßen 102 x 118 x 64 mm (B x T x H) ist das komplett analog aufgebaute Pedal etwas größer als der Standard und bietet den Bedienelementen reichlich Platz. Es verfügt über eine True-Bypass-Schaltung, bei der Eingang und Ausgang direkt miteinander verbunden sind, wenn das Gerät ausgeschaltet ist. Das Signal durchläuft so keine Pedal-internen Schaltkreise und optimale Klangstabilität ist gewährleistet.
Rückseite/Anschlüsse
Auf der Rückseite befinden sich neben der Eingangs- und Ausgangbuchse auch der Anschluss für das optionale 9V-Netzteil.
Bedienung
Der OB.1 ist absolut einfach zu bedienen, denn im Gegensatz zu den vier getesteten Digitalpedalen gibt es hier keine versteckten Funktionen, die durch das Halten eines Fußschalters aufgerufen werden müssten. Alles oldschool, daher hat man auch für dieses Teil keine Bedienungsanleitung auf der Hersteller-Website parat.
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Für die Kompressorfunktion sind zwei Regler zuständig, einer für den Ausgangspegel (Output) und einer für die Intensität der Kompression (Comp). Gerade für uns Gitarristen ist es sehr angenehm, wenn einem die Arbeit abgenommen wird. In diesem Fall ist es das genaue Einstellen von Threshold, Ratio, und so weiter, also alles das, was normalerweise bei aufwendig ausgestatteten Kompressoren möglich und nötig ist. Und das kann von Instrument zu Instrument variieren und sich durchaus komplizierter gestalten, wenn man über die Funktion der einzelnen Parameter nicht unbedingt hundertprozentig Bescheid weiß. Gerade dann ist man wesentlich besser mit einem Gerät bedient, dessen Regler auf das entsprechende Instrument abgestimmt sind, wie in unserem Fall auf die E-Gitarre. Für den Booster sind der Regler Boost Level (Einstellen des Booster-Pegels) und der Dreifach-Schalter Boost Mode zuständig. Hier kann man zwischen Treble, Middle und Flat auswählen. Aktiviert werden die beiden Funktionen über die Fußschalter Bypass (Compressor ein/aus) und Boost (Booster ein/aus)
Jan sagt:
#1 - 20.02.2016 um 11:41 Uhr
Hey, Danke für das Review. Der letzten Aussage muss ich leicht widersprechen. Man kann sehr wohl auch nur den Boost benutzen, wenn man den Comp komplett zudreht. Ist zwar nicht ganz so praktisch mit dem Fuß den Threshold einzustellen, aber es ist prinzipiell möglich so den Comp aus der Signalverarbeitung zu nehmen. LG
Jan