Messwerte
Das Zuma wird nun an das Messgerät gehängt und einem entsprechenden Stresstest unterzogen, um herauszufinden, wie stabil die Spannung unter Last ist. Das Gerät ist mit der Steckdose verbunden und am Eingang wird eine Wechselspannung von 238 Volt gemessen.
Leerlaufspannung
Die Leerlaufspannungen sind folgendermaßen.
Ausgang 1: 9,43 V
Ausgang 2: 9,51 V
Ausgang 3: 9,40 V
Für dich ausgesucht
Ausgang 4: 9,45 V
Ausgang 5: 9,43 V
Ausgang 6: 9,47 V
Ausgang 7: 9,45 V
Ausgang 8: 9,35 V – 12,04 V – 18,03 V
Ausgang 9: 9,38 V – 12,07 V – 18,08 V
Spannung unter Last
An jeden einzelnen 9-V-Ausgang werden nun zum Stresstest drei Pedale mit Daisy-Chain -Verbindung angeschlossen, um den Strombedarf an die Grenze zu bringen. Das sind die folgenden drei Kandidaten:
Strymon Nightsky: 267 mA
Strymon Mobius: 217 mA
Boss RV-6: 60 mA
Somit haben wir einen Strombedarf von insgesamt 544 mA, der höher liegt als der Maximalwert, mal sehen, was unser Testkandidat dazu zu sagen hat. Hier sind die Ergebnisse unter Last.
Ausgang 1: 9,19 V
Ausgang 2: 9,28 V
Ausgang 3: 9,15 V
Ausgang 4: 9,22 V
Ausgang 5: 9,17 V
Ausgang 6: 9,20 V
Ausgang 7: 9,22 V
Ausgang 8: 9,10 V
Ausgang 9: 9,15 V
Das sieht absolut hervorragend aus, kein Ausgang fällt unter die 9-Volt-Marke. Die Ausgänge sind galvanisch voneinander getrennt, was bedeutet, dass die Spannung nicht sinkt, wenn am Nachbarausgang eine höhere Last angehängt wird. Somit können alle 9-V-Ausgänge komplett bis zum Maximalwert von 500 mA belastet werden, ohne dass die Spannung an einem Ausgang unter 9 Volt sinkt. Das sind dann insgesamt 4500 mA, mit denen man einige hungrige Pedale füttern kann.
Für den Stresstest bei 12 V und 18 V habe ich zwei Lehle-Schalter benutzt, die in der Spannung variabel versorgt werden können und zusammen 100 mA Strom benötigen. Da geht die Spannung wie folgt zurück:
Ausgang 9: 12,00 V – 18,00 V
Ausgang 10: 12,04 V – 18,02 V
Hier deutet sich an, dass die Spannung bei hoher Last wohl nicht mehr ganz den angegebenen Wert haben wird. Der Spannungsabfall ist zwar ähnlich, aber durch die etwas niedrigere Leerlaufspannung bei 12 V und 18 V sind eben nicht so große Reserven vorhanden. Aber drastisch wird es auch bei höherem Strombedarf nicht werden.
Einstreuung beim Wah Pedal
Hier gibt es auch nur Positives zu vermelden. Beim Test mit einem Standard Cry Baby Wah hat es keine erhöhten Nebengeräusche gegeben, wenn ich das Zuma in der Nähe des Wah-Pedals platziert habe. Auch direkt unter dem Pedal war es unproblematisch.
Reverend sagt:
#1 - 13.04.2022 um 20:19 Uhr
Ist das jetzt ein Schaltnetzteil? Damit hatte ich bislang bei passiven Lehle-Schaltern Problme (lautes knacksen). Oder bezieht sich galvanische Trennung auf einen Trenntrafo im Inneren? Übrigens: Auf der Thomann-Seite wiegt das Gerät 680g und nicht 266.
Thomas Dill sagt:
#2 - 14.04.2022 um 12:02 Uhr
Hallo Reverend, Die Trennung bezieht sich auf die interne Isolierung der einzelnen Ausgänge. Probleme mit Schaltknacksern bei den Lehle Schaltern hatte ich keine. Ich habe das Zuma auf meine Waage gelegt und die hat 266 Gramm angezeigt.
Reverend sagt:
#2.1 - 20.04.2022 um 03:41 Uhr
Ah, auf der Strymon Website steht's, es ist ein Schaltnetzteil: "we have designed a switching power supply that is actually quieter than linear units."
Antwort auf #2 von Thomas Dill
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenThomas Dill sagt:
#3 - 14.04.2022 um 13:27 Uhr
Nachtrag... Da ist irgendwas beim Ablesen schief gelaufen. Ich habe das Zuma noch mal auf die Waage gelegt: 548 Gramm. Sorry - mea culpa.
Chris sagt:
#4 - 22.09.2022 um 15:17 Uhr
Hallo... Im Artikel steht, dass ein weiteres Zuma an ein Zuma angeschlossen werden kann. Aber wie ist dies möglich? Laut Hersteller funktioniert das nur mit den Erweiterungen Ojai und Ojai R30.
Thomas Dill sagt:
#4.1 - 23.09.2022 um 08:31 Uhr
Hallo Chris, sorry, da ist mir noch ein weiterer Fehler unterlaufen. Du hast absolut recht - ein zweites Zuma lässt sich nicht anschließen, es funktioniert nur mit den Ojaj Modellen. Vielen Dank für Deinen Hinweis, wird im Text geändert!
Antwort auf #4 von Chris
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