Fazit
Als Digital- bzw. Stagepiano mit einer herausragenden Tastatur und gutem Klavierklang richtet sich das Numa Concert vor allem an ambitionierte Pianisten, denen ein authentisches Spielgefühl wichtig ist. Es eignet sich daher auch für Musikschulen und Kirchen. Beim Einsatz als professionelles Bühneninstrument im Rock/Pop-Bereich muss man jedoch einige Abstriche machen. Wichtigste Kritikpunkte sind die mäßige Qualität der Piano-fremden Sounds und die recht dürftigen Einstellmöglichkeiten der Effekte (Modulationseffekte, Hall und Resonance). Hier könnte man – in Anbetracht der Preisklasse – durchaus etwas mehr erwarten. Wer hier keine Kompromisse machen möchte, sollte sich auch die Konkurrenten ansehen.
- hervorragende Holztastatur
- gute Verarbeitung
- guter Flügelsound
- mäßige Qualität der übrigen Sounds
- dürftige Einstellmöglichkeiten in der Effektsektion
Johannes Kreisler sagt:
#1 - 03.12.2013 um 23:42 Uhr
Vielen Dank erstmal für den Test! Nachdem ich nun seit einigen Wochen (Lange, bevor der Test erschien) stolzer Besitzer eines Numa Concert bin, muss ich dem Autor mit Blick auf die Kritik an den "Zusatzsounds" teilweise doch wiedersprechen. Alleine vom Konzept her ist das Numa Concert aus meiner Sicht nicht für den Band-Einsatz gedacht. Und soo schlecht sind die E-Pianos nicht. Und die Effektsektion ist für den normalen Einsatz durchaus ausreichend. Abgesehen davon findet sich in der Preisklasse des Numa Concert einfach kein Konkurrent von Yamaha, Korg und Nord, der eine ähnlich geniale Verbindung von Klassischen Flügel-Sound und Spielgefühl liefert. Einzig die Kombination des Kawai VPC1 mit einem leistungsstarken Laptop + entsprechender Software ist hier überlegen. Nur ist man damit eigentlich nicht mehr "schnell mal zur Mugge" und wesentlich störanfälliger. Aus meiner Perspektive (klassisch ausgebildeter Pianist, der im Jazz wildert) stellt das Numa Concert aktuell mit seinem Preis den optimalen Kompromiss zwischen Sound, Spielgefühl und Mobilität dar.
Robin Jurmann sagt:
#2 - 14.01.2014 um 14:58 Uhr
Mit diesen mickrigen Notenständerchen verdienen Stage-Pianos in meinen Augen nicht den Namen. Dann soll man das doch ganz weglassen. Noch nie hat mir so ein mickriges Dingens geholfen. Bei manchen Ständern (Kawai) fallen sogar schon einzelne Blätter durch!
Einer, der über die ganze Breite ginge, wär mal was...
Klaus Joter sagt:
#3 - 11.09.2022 um 19:00 Uhr
Das Fazit kann man nur als Unfug bezeichnen. Denn dort, wo man i.d.R. solo spielt, wie in Kirchen oder Musikschulen etc., kommt es auf einen wirklich guten Klang an, in einer Band dagegen mit diversen Störenfrieden wie Gitarristen weit weniger. Trotzdem: Das Numa Concert besitzt eine gute Klangerzeugung und eine hervorragende Tastatur. Und letzeres ist für "richtige" Pianisten mindestens genauso wichtig wie der Klang.