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Studiologic VMK-161 Plus Test

DETAILS
Nun darf gefragt werden, welcher Sinn hinter einer Tastatur mit Hammermechanik steckt, die nur 61 Tasten hat und nicht 88, dem „Sollwert“ einer normalen Klaviatur. Die Antwort darauf ist relativ einfach: Mit 15 kg bietet der VMK-161 Plus für einen Controller mit Hammermechanik ein geringes Gewicht bei gleichzeitig kompakten Abmessungen. Das legendäre Wurlitzer E-Piano hatte mit seinen 64 Tasten schließlich auch nicht entscheidend mehr aufzuweisen. So ist dieser Controller nicht für die Darbietung von exaltierter klassischer Klaviermusik konzipiert, sondern vielmehr ein willkommener Mitstreiter für anschlagsverwöhnte Keyboarder und Produzenten, die einen kompakten Controller suchen, der in Sachen Tastatur mit dem gewissen Mehr ausgestattet ist. Dieses „gewisse Mehr“ hat selbstverständlich seinen Preis und mit einer Empfehlung von knapp über 500 Euro findet man den VMK-161 Plus deshalb auch nicht mehr unbedingt in der Schnäppchenecke.
Äußeres
Das Keyboard wirkt gut verarbeitet und die Bedienungselemente sind logisch und geordnet platziert. Wer nun beim VMK italienische Designerkunst erwartet, wie etwa beim Studiologic „Numa Nero“, sieht sich enttäuscht: Funktionalität beherrscht die Optik. Das Gehäuse ist aus Metall und hat eine sauber und schön gespritzte, matt silberne Lackierung, die sich wie die seitlichen grauen Plastikflanken gut und griffig anfühlt. Die versenkten Torxschrauben, mit denen die Flanken am Body befestigt sind, gewinnen zwar auch keinen Schönheitspreis, verleihen dem Instrument aber insgesamt eine sehr solide Festigkeit.
Anschlüsse
Das Angebot an Anschlüssen bietet ebenfalls keine Überraschung und beschränkt sich auf eine Buchse für das externe 9V-Netzteil, 2x Midi Out, USB und drei frei belegbare Eingänge für externe Controller oder Fußpedale.

studiologic_vmk161_connect

Bedienelemente
Die Bedienelemente des VMK-161 Plus befinden sich auf einem aufgesetzten Kunststoff-Panel. Die in drei Einheiten aufgeteilten Regler und Tasten laden zum fröhlichen Schrauben ein, fühlen sich jedoch im Gegensatz zur sonstigen Oberfläche recht einfach und billig an. Die Slider legen nur kurze Wege zurück und bieten kaum Widerstand, die Drehregler wirken sehr fragil. Der Pitch- und Modulation-Controller lässt sich dagegen genau und mit angemessenem Widerstand steuern, jedoch verursachen die Federn im Inneren des Testgerätes unangenehm knarzende Geräusche. Außerdem ist dieser Controller für meinen Geschmack zu sehr in die Mitte des Panels gerutscht. Das Einspielen von Bässen mit der rechten Hand und gleichzeitige Bedienen von Reglern mit der linken gestaltet sich dadurch recht problematisch.Das Display ist zwar klein, informiert aber über das Nötigste.

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