Fazit
Der deutschen Softwareschmiede Sugar Bytes ist mit „Egoist“ eine erfreulich innovative und ausgereifte Software gelungen. Für knapp 100 Euro bekommt man eine virtuelle Groove-Maschine mit einer sehr umfangreichen und gut klingenden Klang- und Preset-Bibliothek. Die klar strukturierte Bedienoberfläche sorgt für einen intuitiven Workflow und einen hohen Spaßfaktor. Ein Highlight ist die Slicer-Abteilung zum Zerstückeln und Re-Arrangieren von Samples. Für die oft unkonventionellen aber dennoch musikalisch stimmigen Ergebnisse sorgen die Step-Sequencer mit ihren innovativen Features, wie etwa dem Random-Tool. Die im Standalone-Betrieb und als Plug-in nutzbare Software bietet vielfältige Steuerungsmöglichkeiten über das MIDI-Protokoll und umfangreiche Automations-Optionen. Funktionen wie der Slice-Key-Modus sorgen außerdem dafür, dass der Egoist auch im Live-Einsatz seinen Platz finden könnte. Besonders Remixer werden an diesem Tool ihre helle Freude haben. Im Übrigen arbeitete Egoist angenehm Ressourcen schonend auf meinem Test-Mac. Bei diesen ganzen positiven Eigenschaften kann man es sicher verkraften, dass die Software nur drei Schlaginstrumente (HiHats, Snares, Kicks) in ihrer Drum-Abteilung bereitstellt. Mein Tipp für die Produzenten und Remixer elektronischer oder Sample-lastiger Genres: Antesten!
- umfangreiche, gut klingende Sound- und Preset-Library
- effizientes grafisches Benutzerinterface
- praktischer Maximizer
- Randomize-Tool für unkonventionelle Klänge und Rhythmen
- vielseitiger Step-Sequencer
- innovative Effektabteilung
- Part-Tempo-Funktion für ungewöhnliche Rhythmuswechsel
- gelungener Slice-Key-Mode
- vielseitige MIDI-Steuerungs- und Automationsmöglichkeiten
- Import von MP3, Wav und Aiff
- arbeitet Ressourcen schonend
- nur drei Schlaginstrumente in der Drum-Abteilung verfügbar