Mit ‚Thyme‘ und ‚softPop‘ stellten Bastl Instruments auf der Superbooth 17 zwei neue Desktop-Geräte vor. Thyme, dessen Prototyp schon 2015 erstmals gezeigt worden war, ist ein außergewöhnlicher Effektprozessor. Bei softPop handelt es sich um einen semi-modularen Audio- und Lichtsynthesizer.
Nachdem Bastl einen Thyme Prototypen schon vor zwei Jahren vorgestellt hatten, wurde jetzt zum ersten Mal eine öffentliche Demo des Effektprozessors gezeigt. Bastl bezeichnen dieses sehr außergewöhnliche Effektgerät als eine ‚sequenzierbare, Roboter-bediente digitale Bandmaschine‘. Jeder der neun verschiedenen Parameter hat eine dedizierte und sehr flexible Modulationsquelle, welche ‚Robot‘ genannt wird und zwischen rechtem und linkem Kanal in der Phase verschoben werden kann, wobei sehr interessante Soundeffekte entstehen. Diese Roboter können LFOs, externes CV oder Envelope Follower sein, womit dieser Effekt auch sehr gut auf Dynamik reagiert. Bastl beginnen jetzt mit der Produktion des Thyme. Preis sowie Verfügbarkeit sollen im Mai bekannt gegeben werden.
‚softPop‘ ist ein organisch klingender, semi-modularer Audio- und Lichtsynthesizer mit einer weiten Bandbreite an Klangmöglichkeiten. Wie der bitRanger entstand er in Zusammenarbeit mit Casper Electronics. Die Ergebnisse reichen von tropfenähnlichen Klängen (daher der Name) bis hin zu fetten subtraktiven Bässen. Das analoge System besteht aus verschachtelten Feedbackwegen der zwei Oszillatoren, dem State-Variable Filter und des Sample & Hold. Der analoge Kern wird durch eine Auto-Tune Quantisierungsfunktion und einem Patterngenerator ergänzt.
Vorbestellungen für softPop werden in ein paar Wochen entgegengenommen. Der Preis soll sich knapp unter der 300-Euro-Grenze einpendeln.