Superbooth 17: Jomox zeigt die Alpha Base

Jomox präsentiert auf der Superbooth 17 die neue Drum Machine Alpha Base. Die Jomox Alpha Base wurde gegenüber den Vorgängern XBASE 888 und 999 in vielen Bereichen verbessert und ist laut Jomox eine komplette Neuentwicklung.

Jomox enthüllt auf der Superbooth die Alpha Base (Bild: zur Verfügung gestellt von Jomox)
Jomox enthüllt auf der Superbooth die Alpha Base (Bild: zur Verfügung gestellt von Jomox)


Die analoge Jomox Kick wurde überarbeitet und soll jetzt noch druckvoller klingen – sofern das überhaupt möglich ist. Als zweites voll analoges Instrument enthält die Alpha Base eine komplette Mod.Brane 11 Stimme, die neben Snares auch ein weites Feld von Percussion Sounds abdecken kann. Beide analogen Instrumente verfügen über LFO, Pitch Envelope und Metal Noise.
Die nächsten sechs Instrumente sind hybrid aufgebaut: Hier werden Samples mit analogen Filter und VCAs bearbeitet. Jedes Instrument verfügt außerdem über ein analoges Metal Noise, das mit dem Sample gemischt oder einzeln verwendet werden kann. Nach diesem Prinzip funktionieren neben den beiden Hi-Hat-Spuren, in denen eine verbesserte Version des XBASE999 HH Filters eingesetzt wird, auch die Kanäle für Clap, Rim, Crash und Ride. Diese verfügen über je ein analoges Multimode Filter, das zwischen Tiefpass, Hochpass und Bandpass umgeschaltet werden kann. Zur Modulation des Filters gibt es jeweils eine Hüllkurve und einen LFO. Arbeitet das Filter im Bereich der Selbstoszillation, so kann man mit diesen Kanälen beispielsweise auch Toms erzeugen.
Die beiden Kanäle XSample 1 und 2 arbeiten digital und ermöglichen die Aufnahme eigener Samples von bis zu vier Sekunden Länge. Samples lassen sich auf einer SD Card oder im internen Flash-Speicher ablegen. Zur Bearbeitung von Samples können Start- und Endpunkt definiert und das Sample geloopt werden. Samples lassen sich außerdem stimmen und modulieren, wofür jeweils ein LFO bereitsteht.
Das elfte Instrument ist ein sechsstimmiger FM-Synthesizer mit vier Operatoren. Neben ungewöhnlichen Percussion-Sounds kann er mehrstimmige Akkorde erzeugen und lässt sich über ein MIDI-Keyboard polyphon spielen. 
Die Alpha Base verfügt über die beiden digitalen Effekte Reverb und Delay. In jedem analogen Instrumentenausgang steht dafür ein eigener A/D-Wandler zur Verfügung, über den das Send-Signal die Effekte erreicht. Der Reverb wurde speziell an die Anforderungen elektronischer Musik angepasst.
Der Sequencer bietet maximal 64 Steps pro Pattern und 11 Tracks. Für jede Spur kann die Pattern-Länge (last Step) individuell eingestellt werden, wodurch komplexe polyrhythmische Figuren entstehen. Auch Shuffle und Microstep Shifting lassen sich pro Spur einstellen. Jede Instrumentenspur kann zusätzlich zwei Parameter wie Cutoff oder Pitch aufzeichnen. Außerdem bietet der Sequencer Parameter Locks – bis hin zur Umschaltung von Instrumenten aus der Presetliste pro Step. 
Bei den Anschlüssen kann man aus dem Vollen schöpfen. Neben dem Stereo Output und dem Kopfhörerausgang trumpft die Alpha Base mit acht symmetrischen Einzelausgängen auf. Ein Stereo Input dient als Sampling-Quelle, FX-Input oder Sidechain. MIDI In/Out/Thru ist ebenso an Bord wie USB, wodurch die Alpha Base bei Bedarf als USB-MIDI-Interface dienen kann. MIDI Out und Thru können zudem DIN-Sync-Signale zur Synchronisation analoger Maschinen wie der TR-808 ausgeben. 
Die Jomox Alpha Base wird voraussichtlich im Sommer 2017 lieferbar sein. Der Preis wird bei ca. 1700 Euro liegen.
Mehr Infos findet ihr auf der Webseite des Herstellers.

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