Überraschend hat MFB auf der Superbooth 17 den Dominion Club Desktop Synthesizer vorgestellt. Der Dominion Club orientiert sich an der Klangerzeugung des fantastischen Dominion 1, ist aber eher für elektronische Live-Performances ausgelegt.
Für dich ausgesucht
Äußerlich gibt es dabei aber keine Gemeinsamkeiten: Das Gehäuse hat das gleiche Format wie Tanzmaus und Tanzbär Lite, macht sich also gut auf dem Tisch neben den beiden Drum Machines. Darauf findet man viele kleine, schwarze Drehregler, mit denen die wichtigsten Funktionen im direkten Zugriff sind. Weitere Einstellungen sind über Tastenkombinationen zu erreichen.
Grundsätzlich ähnelt die Klangerzeugung der des Dominion 1. Einige Neuerungen gibt es aber, so besteht die Oszillatorsektion des Dominion Club aus zwei analogen und einem digitalen Oszillator; die Schwingungsformen lassen sich morphen bzw. überblenden. Hinzu kommen zwei Suboszillatoren. Auch der 24dB Multimode-Filter bietet eine Morph-Funktion, ebenso wie die beiden LFOs, die darüber hinaus über One-Shot- und Reset-Optionen verfügen. Ein dritter Hilfs-LFO und zwei ADSR-Envelopes vervollständigen die Modulationsquellen; der AD-Envelope des Dominion 1 ist also weggefallen.
Sequenzer und Arpeggiator wurden vom Dominion 1 übernommen, wobei es auch hier eine Erweiterung gibt: der Dominion 1 kann jetzt Reglerbewegungen auch live aufzeichnen. Ein USB-Keyboard lässt sich direkt an den USB Host Port anschließen, außerdem gibt es MIDI In/Out-Thru, einen weiteren USB-Port für die Verbindung zum Rechner und M-Bus In/Thru. Aufgrund des geänderten Formfaktors fallen aber natürlich auch einige Sachen weg: die schönen langen Schieberegler der Envelopes, die beiden prominenten Touch Slider und auch die 26 CV In- und Ausgänge zum Einbinden in modulare Systeme des Dominion 1 findet man beim Dominion Club nicht. Das Monogerät mit 29 zumeist doppelt belegten Drehreglern und einem kleinen, dreistelligen Display bietet 100 Speicherplätze.
Der MFB Dominion Club soll schon bald für gut 500 Euro in die Läden kommen.
MFB Webseite
Beobachter sagt:
#1 - 03.05.2017 um 10:01 Uhr
Schöne wäre wenn der Performer von der Superbooth sich die Händewaschen würde, nach dem er eine länger Sitzung hatte...*Pfui*