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Superlux IS-103 Test

Praxis

Das System richtet sich aufgrund seiner kabelgebundenen Konzeption vor allem an stationäres Bedienpersonal, das in kleinen Teams zusammenarbeitet und sich dabei nicht viel bewegen muss. Das sind beispielsweise Beleuchter und/oder Lichtverantwortliche in Konzerthallen oder bei Kongressen. Auch im kleineren Ü-Wagen ist der Einsatz eines solchen Systems durchaus sinnvoll.
Beim Intercom-Headset sorgen das Zusammenspiel von angenehmem Anpressdruck, ausreichender Polsterung und weichem Kunstleder dafür, dass es sich kurzfristig sehr angenehm tragen lässt. Bei längerem Gebrauch macht sich allerdings die fehlende Durchlüftung des Ohrpolsters unangenehm bemerkbar, das Ohr beginnt zu schwitzen. Davon abgesehen, ist der Tragekomfort gut.
Die beiden Gelenke am Headset sorgen einerseits dafür, dass sich die Hörmuschel optimal an die Kopfform anpassen lässt. Andererseits bescheren sie ein erstaunlich kleines Packmaß, das ist ausgezeichnet gelöst. Auch der bewegliche Arm des Schwanenhals-Mikrofons überzeugt. Sein Bewegungsspielraum reicht von der unteren Mundposition bis zur Überkopfposition, wobei der der Mikrofonarm in beiden Positionen sanft einrastet. Absolut praxisnah!
Damit die Größenverstellung des Kopfbügels schön leichtläufig funktioniert, wurde deren Mechanismus ordentlich mit Öl geschmiert. Leider bildeten sich im Test Ölltropfen am Ohrbügel. Werden diese versehentlich berührt, verteilt sie der Nutzer unversehens in seinem Umfeld. Das ist vor allem an mattierten Oberflächen ärgerlich und kann auch das Kunstleder des Headsets in Mitleidenschaft ziehen.

Fotostrecke: 3 Bilder Ein passendes Rack-Kit liegt dem Intercom-Set bei.

Das Belt Pack verrichtet seinen Dienst tadellos. Das Sprachsignal kommt sauber und druckvoll herüber. Die Lautstärke des Headsets lässt sich wunderbar weit heraufregeln. Das gilt ebenfalls für das Sidetone-Signal. So ist das Arbeiten mit dem IS-103 auch in lauten Umgebungen möglich. Allerdings wäre eine Beschriftung der Buchsen am Belt Pack wünschenswert. Auch die Ruffunktion lässt sich verbessern: Einmal aktiviert, piepst sie zehn bis elf Mal. Abschalten lässt sich der Ton leider nicht.
Das gleichzeitige Sprechen mehrerer Teilnehmer ist unproblematisch. Das Hinzudrehen des Sidetone-Signals lässt in diesem Fall einen individuellen Mix zwischen eigener und fremden Stimmen zu, sodass sich alle Beteiligten jederzeit wohlfühlen. Der Lautsprecher des CS101 sorgt für ausreichenden Pegel, jedoch ist darauf zu achten, dass es nicht zu Rückkopplungen bei Einsatz eines externen Mikrofons kommt.

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