Fazit
Im Niedrigpreisbereich bekommt man heutzutage durchaus ordentliches Equipment, sofern der Hersteller sich an einen goldenen Grundsatz hält: Keine Gimmicks, keine tausend Features. Im Falle des WH5 hätten Superlux gut daran getan, die begrenzten Ressourcen in ein Design mit nur einer Kapsel zu stecken, anstatt mit Variationsmöglichkeiten punkten zu wollen. Dann wäre es möglicherweise auch gelungen, ein Signal am XLR-Output bereitstellen zu können, welches nicht so problematisch ist wie das, was man von jeder einzelnen der drei Kapseln erhält. Andererseits: Der Ladenpreis des Mikrofons bewegt sich bei nur einem guten Drittel der Preisempfehlung, das Superlux sieht zudem fesch aus – ist aber eher etwas für’s Foto oder Video als für den professionellen Einsatz.
- interessantes, eigenständiges Design
- geringe Poppanfälligkeit
- sehr preiswert
- Klangvariationen durch verschiedene Kapseln
- Klangqualität schwach
- Schalter
- Wandlertyp: 3 x dynamisch (Tauchspule)
- Empfängertyp: 3 x Druckgradientenempfänger
- Richtcharakteristik: Superniere
- Frequenzgang: 20 Hz – 16 kHz, je nach gewählter Kapsel
- Übertragungsfaktor: 0,8 – 2,0 mV/Pa , je nach gewählter Kapsel
- Metall-Druckgussgehäuse mit Neigungsvorrichtung
- Preis: € 193,– (UVP)