Praxis
Für die Soundfiles nehme ich den Speaker mit einem AKG 414 Mikrofon ab und spiele in eine RME Fireface UFX-Vorstufe. Die Gitarren werden jeweils angegeben.
Am Anfang hört ihr ein cleanes Picking mit einer Stratocaster. Der Supro liefert einen tollen, warmen Cleanton, wie man ihn von Röhrenamps gewohnt ist. Ist die Vor- und Endstufe in so niedrigen Settings, bleibt der Ton auch noch richtig clean und neigt nicht zum Break-Up. Allerdings ist die Ausgangsleistung auch noch auf Zimmerniveau, und der Supro würde sich mit diesem Setting in einer Bandprobe wohl etwas schwertun.
Volume | Boost | Tone | Master |
---|---|---|---|
9:00 | Off | 12:00 | 12:00 |
Erhöht man das Volume, gehen sowohl die Zerre als auch die Lautstärke ein kleines Stück höher und der Ton erhält etwas “Schmutz”:
Volume | Boost | Tone | Master |
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15:00 | Off | 15:00 | 12:00 |
Auch funkige Cleansounds mit leicht hohlen Mitten stehen dem Supro gut zu Gesicht:
Volume | Boost | Tone | Master |
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14:00 | Off | Max | 12:00 |
Reißt man das Volume-Poti auf und geht mit dem Master zurück, erhält man auch bei Zimmerlautstärke leicht crunchige Sounds. Richtig singende Leadsounds sind leider nicht zu erzielen, doch dafür gibts ja genug Pedale.
Volume | Boost | Tone | Master |
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Max | Off | 15:00 | 10:00 |
Die typische, leicht fuzzige und komprimierte Röhrenzerre des Supro, die man z.B. von Jimmy Page kennt, erhält man, wenn Vor- und Endstufe an ihre Grenzen gefahren werden. Dieser Sound ist sehr speziell und entweder mag man ihn oder eben nicht. Hier klingt der Amp natürlich richtig laut und wird in einem Mietshaus wohl den einen oder anderen Nachbarn aufs Parkett rufen.
Für dich ausgesucht
Volume | Boost | Tone | Master |
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Max | Off | 15:00 | Max |
Wem die Zerre noch nicht reicht, der hat die Möglichkeit, den Boost zu aktivieren, der sowohl manuell als auch über einen optionalen Fußschalter angeworfen werden kann. Hier erhält der Amp eine ordentliche Schippe mehr an Gain. Das alles bleibt noch in “Classic-Rock”-Zerrgefilden und erlaubt nicht wirklich Metal- oder High-Gain-Settings. Aber die Möglichkeit, bei einem Einkanaler im Prinzip eine Art Zweitsound ohne Pedale abrufen zu können, ist sehr durchdacht.
Volume | Boost | Tone | Master |
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Max | On | 15:00 | Max |
Im Verbund mit einem Verzerrerpedal entpuppt sich der Blues King als extrem pedalfreundlich und harmoniert tadellos mit meinem Maxon OD808. Cremige Leadsounds sind überhaupt kein Problem, wenn man mit einem Overdrive die bereits zerrende Vorstufe anfährt.
Volume | Boost | Tone | Master |
---|---|---|---|
Max | Off | 15:00 | 12:00 |
Da der Supro einen Line-Out besitzt, der vor der Vorstufensektion liegt, kann ich über diesen direkt in meine Soundkarte spielen und die Endstufe auf 0 drehen, d.h. der einzige Sound kommt nun über meine Monitorboxen, bzw. einen Kopfhörer.
In der DAW lege ich nun die Speakerfaltung eines Jensen 2×12″ Cabinets auf den Sound, da der Amp keine interne Speakersimulation besitzt. Das Ergebnis ist erstaunlich und ein Zeugnis des sehr guten Grundsounds dieses Amps. Letztendlich darf man nicht vergessen, dass ein 8″ Speaker grundsätzlich etwas “quäkiger” ist als ein Fullstack. Insofern hat der User hier noch viel Spielraum in puncto Sound.
Volume | Boost | Tone | Master |
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12:00-Max | Off-On | 15:00 | — |
Gioi Geniale sagt:
#1 - 13.07.2021 um 22:58 Uhr
Ich habe einen VOX ac4tv. Der lässt sich auf 4 Watt, auf 1 Watt und auf 0.1 Watt hinunterdämpfen (wobei es nicht ein dämpfen ist, sondern die Leistung herunterfarhren) Dadurch kann ich mir vorstellen, wie laut 1 Watt sein kann. In einer Mietwohnung SEHR LAUT.
Und das mit dem originalen VOX Sound. Das macht Spass. Für einen Gig hatte ich den dabei und abgemikt. WOW! Da geht die Post ab.