ANZEIGE

Swissonic A204BT Test

Test der A204BT am Arbeitsplatz

Ich verwende meine vorhandenen Schaumstoffunterlagen um die Swissonic A204BT zum Test am Arbeitsbereich aufzustellen. Das mitgelieferte Lautsprecherkabel ist mit zirka 1,5 Metern lang genug, um typische Schreibtisch-Ausmaße zu bedienen. Ich habe mit Hilfe der symmetrischen Klinkeneingänge meine Yamaha-Soundkarte angeschlossen und schalte die Boxen ein. Nach einer kleinen Einschaltverzögerung aufgrund der Standby-Funktion öffnet die A204BT ihre Pforten und lässt meine favorisierten Boxencheck-Songs erklingen.

Aktivmonitore mit Bluetooth

Naturgemäß nicht allzu tief und allzu laut

Positiv überrascht bin ich über den Sound, der mir aus den kleinen Boxen entgegen kommt. Fairerweise muss ich zunächst die Frage vorab stellen, was ich klanglich von Boxen in dieser Bauform und Preisklasse erwarten darf. Nun: zumindest keine Lautstärken- oder Tiefbass-Wunder. Und so klingen die Abhöre im Bassbereich erwartungsgemäß, ohne allzu tief hinab zu gehen. Bis zu knapp unterhalb 100 Hertz hinunter dringen Bässe an meine Ohren. Diese klingen ein klein wenig undifferenziert. Alles was einem unterhalb 70 Hertz in den Magen drücken könnte, ist nicht zu hören. 

Bassreflex
Die Speaker besitzen Bassreflexöffnungen, aber sind dennoch ziemlich kleine Boxen.

Weiter oben sind leichte Anhebungen in der Gegend um 200 und um 500 Hertz vorhanden. Aber anders als bei mancher Konkurrenz aus leicht höheren Preisklassen – wie beispielsweise den KRK GoAux 4 – sind diese Frequenzbuckel für meinen Geschmack verhältnismäßig mild. Der Klang ist dadurch nur leicht verfärbt und kompensiert damit fast schon ein wenig die fehlenden Tiefbässe. Gesang, Stimmen und Instrumente können sich dadurch in unteren und mittleren Lagen gut durchsetzen.

In den Höhen, im Bereich zwischen 5 und 10 Kilohertz empfinde ich ebenfalls eine leichte Anhebung, und unterhalb davon klingen die A204BT ein wenig verhalten. Da es hier ebenfalls nur um geringe Ausbuchtungen handelt, verbuche ich die von mir so gehörten Abweichungen nicht negativ. Die Abhören klingen dadurch offen und irgendwie luftig.

Das wahrgenommene Stereofeld ist ein wenig überbreit. Zur kritischen Hör-Analyse ist das nicht so richtig geeignet. Die leicht erweiterte Stereobreite bringt aber für meinen Geschmack ein klein wenig mehr Abhörspaß und vergrößert auf diese Weise gefühlt ein wenig den wahrgenommenen Abstand zur Positionierung im Nahfeld.

Nicht sonderlich rauscharm

Stellt man Abhöre im Nahbereich auf, so ist es durchaus wünschenswert, dass die Lautsprecher besonders rauscharm sind. Dies ist hier nicht der Fall. Wenn gerade keine Musik aus den Membranen klingt, kann ich ein deutliches Eigenrauschen hören. Empfindliche Ohren könnten sich hier ein wenig gestört fühlen. Dank der Stand-by-Funktion besteht aber zumindest die Chance, dass man bei längeren Wiedergabepausen von dem Rauschteppich erlöst wird.

Logo
Die Speaker (hier Detail von der Front) dürften gerne rauschärmer zur Sache gehen.

Bluetooth funktioniert gut

Die Bluetooth-Schnittstelle tut was sie soll. Die Anbindung klappt direkt, und nach einer kurzen Verzögerung streamt mein Smartphone auf die Schreibtischboxen.

Cinch- und Aux-Eingänge funktionieren ebenfalls erwartungsgemäß. Hier sind keine Klang-Einbrüche zu hören. 

Besser als meine Erwartung empfinde ich den Sound des Kopfhörer-Ausganges und kann hier keine Unterschiede zu den Kopfhörerverstärkern meiner Controller und Soundkarten feststellen.

Alternativen zu Swissonic A204BT

Presonus Eris E3.5 BTMöglichkeiten zur Klanganpassung, rauschärmer
KRK GoAux 4mit Transporttasche, rauschärmer, teurer
Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.