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Swissonic Professional Router 2 Test

Praxis

Für den Praxistest möchte der Swissonic Router zunächst konfiguriert werden. Wir haben ja alle diesen IT-Freund, der stets einspringen muss, wenn die Bits und Bytes ein ungewolltes Eigenleben an den Tag legen. Neben der Tatsache, dass der gemeine IT-Nerd grundsätzlich nicht den Hörer abnimmt oder überhaupt zu einer sozial kompatiblen Uhrzeit im Online-Modus wandelt, gibt es für Swissonic Professional Router 2 Anwender eine gute Nachricht: Der Router ist auch von Leuten konfigurierbar, die nicht in C++ oder Assembler sprechen.
Dabei hilft zum einen das Benutzerhandbuch und zum anderen der „Easy Mode“. Zur Sache: Im Grunde ist es ganz einfach. Ich habe den Router mit einem Lenovo-Laptop ausprobiert. Man verbindet die Netzwerkbuchse des Laptops über ein CAT5e-Kabel mit einer der LAN-Buchsen des Routers und schaltet beide Geräte ein.
Unter den W-LAN Optionen taucht der Kandidat mit den Einträgen „Swissonic Router2 2.4G“ und „Swissonic Router2 5G“ auf. Wir wählen uns in einen der beiden mit einem Doppelklick ein. Ein Passwort brauchen wir dort noch nicht einzugeben, da der Router im Auslieferungszustand ohne Passwortschutz ausgeliefert wird.   
Steht die Verbindung, öffnet sich ein Webbrowser mit dem Swissonic Easy Setup Screen. Sollte das nicht automatisch passieren, öffnet man einen Webbrowser und tippt in die Adresszeile http://192.168.1.1 ein, bestätigt die Eingabe mit Enter. Wie so oft lautet des voreingestellte Passwort und der Benutzer Name „admin“. Damit loggen wir uns in das Easy Setup des Routers ein. 

Fotostrecke: 4 Bilder Im Rack-Einbau müssen die Antennen beim Transport stets abmontiert werden

Hier kann man im Grunde nur zwei Dinge anstellen. Die SSID ändern, also den Eintrag/Namen, mit dem der Router öffentlich sichtbar wird und wir können eigene Passworte für den 2,4 und 5G Bereich vergeben. Das dürfte den meisten Nutzern vermutlich schon reichen, um den Router einsetzten zu können. Wer in der Tiefe editieren möchte, dem bietet sich mit dem Advanced Setting einige ganze Reihe weitere Optionen, wie Mac Filtering, Firewall-Einstellungen und ein anderer Betriebsmodus.
Der Swissonic Router lässt sich problemlos auch als W-LAN Repeater/Extender, als Access Point oder im WISP-Modus betreiben. Mir reicht es, die 2.4G und 5G SSIDs in „Robert WLANdowski“ umzubenennen und ein Passwort zu vergeben.
Danach benötigt der Router 20 Sekunden und die Einstellungen sind gespeichert. Der Kandidat meldet sich ab diesem Zeitpunkt mit Robert WLANdowski in der Netzwerkauswahl meines Windows-Rechners. Auf „Verbinden“ klicken, Passwort eingeben und wir sind im Spiel. 

Fotostrecke: 3 Bilder Im Advanced Modus lassen sich noch weitere Dinge einstellen

Ich teste die Verbindung mit der drahtlosen Fernsteuerung eines Digitalmixers. Mit meinem Asus Consumer Router für 30,- Euro ist deutlich schneller „Feierabend“ als mit dem Testkandidaten. Dieser bietet unter 2,4 G und 5 G eine komfortable Reichweite, die sich noch verbessern lässt, wenn zwischen Router und End-Device eine direkte Sichtverbindung besteht.
Über eine Distanz von 40 m empfängt der Professional Router2 das Signal. Ist der Router weit unten in einem Rack eingebaut, dann könnte man über externe Antennen nachdenken, sofern eine hohe Reichweite benötigt wird.
Etwas unglücklich ist die Tatsache, dass alle Antennen beim Schießen des Rack-Deckels abgenommen und beim nächsten Einsatz wieder angeschraubt werden müssen. Dabei hätte man nur das Gehäuse etwas nach hinten versetzten müssen. Derart hätten zumindest zwei Antennen (vorzugsweise für den 5 G Betrieb) dranbleiben können. Zusammen mit der Position der Reset-Taste ergibt das gerade einmal zwei Kritikpunkte, die ich an dem soliden 19 Zoll Router aus dem Hause Swissonic auszusetzen habe.

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