Fazit
Der Syl’Sound Snare EQ ist ein gutes Beispiel dafür, wie sehr die Beschaffenheit der Kesselinnenwand den Sound einer Trommel beeinflusst, denn viel mehr als das tut er ja eigentlich nicht. Vor allem Stahlkesseln verhilft diese Innenverkleidung aus Holz zu einem höhenreduzierten und wärmeren Sound. Man könnte einwenden, dass man diesen Effekt ja auch durch entsprechende Dämpfungsmaßnahmen erreichen könnte, aber im Unterschied zu Gaffa & Co nimmt der Snare EQ dem Sound nicht nur unerwünschte Anteile weg, sondern fügt gleichzeitig auch etwas hinzu, nämlich einen weichen, satten „Punch“, der durch das fokussierte Frequenzspektrum entsteht. Die mechanische Konstruktion funktioniert gut bei 14 Zoll großen Snaredrums, wirkt aber fragil bei kleineren Durchmessern, so dass ein mobiler Einsatz bei 12“ und 13“ Snaredrums nicht zu empfehlen ist. Die Einsatzmöglichkeiten des Syl’Sound Snare EQ sehe ich vor allem bei Aufnahmesituationen, wo er für ein etwas kompakteres und somit leichter zu bearbeitendes Signal sorgt. Geht es allerdings um Lautstärke und Projektion, so wie es in Live-Situationen meistens der Fall ist, fährt man ohne den EQ besser. Da der Preis mit 139 Euro recht hoch liegt und das Klangergebnis von der Größe und Beschaffenheit des Snarekessels abhängt rate ich dazu, den Snare EQ vor dem Kauf zu testen, um zu sehen ob sich die Anschaffung lohnt.
- Reduzierung unangenehmer Klanganteile
- Sound wird kompakter und „mikrofonfreundlicher“
- hoher Anschaffungspreis
- bei Kesselgrößen unter 14 Zoll ungeeignet für mobilen Einsatz
- Hersteller: Syl’Sound
- Produktbezeichnung: Snare EQ
- Material: Ahorn/Mahagoni
- Besonderheiten: empfohlen für Kesselgrößen von 12×5 bis 14×8 Zoll
- PREIS: 139,- EUR (UVP)
Hernst sagt:
#1 - 27.02.2015 um 17:27 Uhr
Tony Langelotti Französicher und berumter Schlagzeuger spielt damit, er spricht auf Facebook von Mirakel...https://www.facebook.com/1417764101....
Unser Österreicher Schlagzeuger Thomas Lang ist auch für die Kombination Snare EQ...