Der Oberheim OB-Xa wird aktuell von vielen Herstellern gewürdigt. Behringer sitzt an einem Hardware-Clone, Arturia stellt gerade den OB-Xa V vor und jetzt zeigt Synapse Audio eine von der original Hardware inspirierten Emulation. Das Plug-in heißt Obsession, der Name ist zumindest mal ein bisschen origineller (was vermutlich auch aus Lizenzgründen so ist).
Synapse Audio Obsession
Bei Obsession erwarten uns zwei Oszillatoren, ein zwei-/vierpoliges Tiefpassfilter und zwei ADSR-Hüllkurven. Die Oszillatoren bieten zwei Schwingungsformen (Sägezahn, Rechteck), Oszillator-Sync ist vorgesehen und die Pulsbreite lässt sich über die zwei LFOs modulieren. Die bieten die Schwingungsformen Sinus und Rechteck, aber auch Sample&Hold. Ein besonderes Merkmal der LFOs ist, dass sich auch einzelne Steps einzeichnen lassen, damit können rhythmische und zum Tempo synchronisierte Modulationen geschehen.
An die Cross-Modulation der Oszillatoren hat Synapse Audio für den 8-stimmigen Synthesizer ebenso gedacht, ebenso wie an Portamento und Unison. Aber auch eine Mod Matrix findet ihr hier. Die Engine ist in zwei Parts aufgeteilt mit 8 oder 16 Voice Boards. Obession unterstützt Single, Dual und Split Modi.
Die Effekt-Sektion bietet Delay, Reverb und Chorus. Der Organic-Regler sorgt für leichte Ungenauigkeiten.
Für dich ausgesucht
Richtig interssant ist die Möglichkeit, einzelne Stimmen individuell einzustellen. So kann bei einer Stimme der Cutoff des Filters etwas stärker ausfallen als bei den anderen Stimmen. Ein anderes Beispiel betrifft das Verhalten von Hüllkurven. Das ist sehr cool, weil der Sound dadurch noch lebendiger wird.
420 Factory-Presets sind laut Hersteller enthalten, das sollte euch zu einem Luftsprung animieren.
Welche Variante bringt euch zu einem Luftsprung? Eher Arturia OB-Xa V oder Synapse Audio Obsession? Oder doch lieber auf Behringer warten?
Update: Ab sofort erhältlich
Obsession läuft als VST, AAX und AU auf macOS (10.11 und neuer) sowie Windows (7 und neuer). Das Plug-in bietet Unterstützung für MPE und NKS. Eine Demoversion ist als Download verfügbar. Eine Anleitung findet ihr als PDF auf der Website des Herstellers. Der Preis beträgt 89 Euro.