T-Rex 8 Ball 20th Anniversary Test

Praxis

Der 8 Ball ist am Anfang meiner Signalkette direkt hinter der Gitarre geparkt, für spätere Zerraktionen stehen noch einige Pedale bereit, die dann hinter den 8 Ball geschaltet werden. Verstärkt wird das Ganze wie immer über meinen clean eingestellten Sovtek MIG-50H. Wir beginnen erst einmal mit den nackten Tatsachen in Form von Cleansounds, weil man so die Güte eines Octavers am besten beurteilen kann. Ich habe den Mix-Regler in der Mitte geparkt und den Fokus erst einmal auf die hohe Oktave gelegt, das hi-octave-Poti ist voll aufgedreht, der Regler für die tiefe Oktave steht auf Linksanschlag, die damit ausgeschaltet ist. So sind Direkt- und Effektsignal auf gleichem Level und das Ergebnis kann sich hören lassen.

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Hi Octave Clean – Single Notes & Akkorde Hi Octave Clean – Bendings
hi octlo octmix
Hi Octave Clean – Single Notes & Akkorde17712
Hi Octave Clean – Bendings17712

Zuerst einmal punktet der 8 Ball mit einem wirklich guten Tracking und einer optimalen Tonerkennung. Man hört das im ersten Beispiel, bei den Ghostnotes gibt es keine Misstöne und auch die Barré-Akkorde über sechs Saiten werden fehlerfrei eine Oktave nach oben geschichtet. Und wie man hören kann, gibt es auch beim ausklingenden Akkord keinen Stress, das Oktavsignal verabschiedet sich sauber und ohne Artefakte. Bendings werden ebenfalls klaglos umgesetzt, egal, ob Ganzton oder Fingervibrato, der Ton steht ohne störende Zusatzgeräusche. Selbst wenn eine weitere Saite, wie in der zweiten Hälfte des Beispiels, zum Bending gespielt wird, hat der 8 Ball keine Probleme mit der Tonerkennung und der Erzeugung des Effekts. Man hört zwar im Hintergrund ein leichtes Nebengeräusch, aber das finde ich absolut tolerierbar. Bei solchen Aktionen hissen andere Effektgeräte in dieser Preisklasse gerne schon mal die weiße Flagge.

Jetzt geht es in den Keller zu den unteren Registern, wo es ebenfalls nichts zu beanstanden gibt. Ich bin ehrlich gesagt überrascht, wie sauber die tiefe Oktave aus dem Speaker kommt. Beim Akkord-Check habe ich dasselbe Beispiel wie eben gespielt. Klar, dass man so etwas in der Realität und mit Akkorden über sechs Saiten bei einem so hohen Effektlevel eher selten praktiziert, aber der 8 Ball könnte es verkraften. Im zweiten Beispiel hört ihr das Pedal mit Whammy-Bar-Einsatz an der Gitarre, einmal mit Single-Notes, dann mit Akkorden – ausgezeichnete Performance!

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Lo Octave Clean – Single Notes & Akkorde Lo Octave Clean – Whammy Bar
hi octlo octmix
Lo Octave Clean – Single Notes & Akkorde71712
Lo Octave Clean – Whammy Bar71712
Klanglich gibt es nichts zu meckern, die tiefen Oktaven drücken ordentlich und die hohen sind auch bei höheren Settings nicht zu schrill.
Klanglich gibt es nichts zu meckern, die tiefen Oktaven drücken ordentlich und die hohen sind auch bei höheren Settings nicht zu schrill.

Nun das Ganze noch mit beiden Oktavsignalen, allerdings mit gemäßigterem Anteil, die Regler stehen auf 12 Uhr und ein leicht eingestellter Overdrive ist aktiviert.

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Beide Oktaven mit leichtem Zerrsound
hi octlo octmix
Beide Oktaven mit leichtem Zerrsound121212

Nach dem mit “sehr gut” bestandenen Qualitäts-Check geht es jetzt an die etwas praxistauglicheren Sounds, und da bietet ein Dual Octaver natürlich gleich die Möglichkeit diverser Spielereien auch innerhalb eines Riffs. Ich habe bei Channel A die tiefe Oktave gewählt und Channel B liefert nur die hohe. Bei den Single-Notes wird Channel A benutzt, spiele ich Powerchords, ist Channel B an der Reihe. Zu Beginn hört ihr das Riff erst mal komplett ohne Effekt.

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High Gain – Schneller Wechsel zwischen A und B
hi oct Alo oct Ahi oct Blo oct Bmix
High Gain – Schneller Wechsel zwischen A und B71516712

Das schnelle Umschalten funktioniert sehr gut, es gibt weder Aussetzer noch Schaltknacken, auch beim Wechsel von A nach B während eines klingenden Akkords. Für Zerrpedale liefert der 8 Ball ein sauberes Signal und bei den Zerrsounds hat mir das Pedal auch persönlich am besten gefallen. Der Direktsound ist knackig im Vordergrund und die Oktaven verleihen dem Klang entsprechende Fülle, je nach Setting. Es klingt sehr druckvoll, aber nicht matschig. Hier ist ein Beispiel mit einem Fuzz-Pedal, zuerst nur der Fuzz-Sound, dann mit dem 8 Ball.

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Beide Oktaven mit Fuzz
hi octlo octmix
Beide Oktaven mit Fuzz111012

Mit einem Fuzz verträgt sich der 8 Ball sehr gut, wenn es mal nach Synth-Bass klingen soll, ist das die geeignete Kombination. Hier ist ein Beispiel mit maximalem Effektpegel, zuerst hört ihr den Sound mit dem Fuzz-Pedal allein, dann mit vorgeschaltetem 8 Ball.

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Synth Bass Style mit Fuzz
hi octlo octmix
Synth Bass Style mit Fuzz91212
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Profilbild von calvato

calvato sagt:

#1 - 13.03.2018 um 22:40 Uhr

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eine frage: mich würde das ergebnis mit einem BASS interessieren.... gerade die okatve nach oben finde ich spannend, damit könnte man ganze unisono-riffs mit simulieren... meinst du, das könnte gehen???

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