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T-Rex Binson Echorec Disk Delay Test

Das T-Rex Binson Echorec Disk Delay in der Praxis

Getestet wird das Echorec mit verschiedenen Gitarren vor einem Victory The Deputy Head in Kombination mit einem Two Notes Torpedo Captor X und für das letzte Audio-Beispiel wurde ein Korg Kaossilator 2S verwendet.
Direkt nach dem Anschließen wird man vom Echorec mit einem deutlichen Lautstärkesprung im Signal begrüßt (ca. +8 dB), und zwar unabhängig davon, ob es eingeschaltet oder im Bypass ist. Da es im Manual nicht weiter erwähnt wird, brachte eine kurze Nachfrage bei T-Rex die Gewissheit, dass es sich hierbei um eine stets aktive Preamp-Schaltung handelt, deren Level über ein internes Trimmpoti regelbar ist. Da diese Boost-Funktion vor einem Röhren-Amp durchaus verlockend ist, stellt sich natürlich die Frage, warum sie nicht auf der Oberfläche regel- oder gar schaltbar ist.

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Das Echorec liefert eigenständige Analogdelay-Sounds mit Vintage-Vibe

Nach dem Einschalten überzeugt das Echorec sofort mit lebhaften und eigenständigen Delay-Sounds, die in ihrer Ästhetik zwar einem Bandecho ähneln, aber doch ihre eigene Note mitbringen. Dies betrifft vor allem den schimmernden und gleichzeitig warmen Klangcharakter der Wiederholungen sowie die eigene Art der Tonhöhenmodulation durch die nie ganz „perfekt“ laufende Scheiben. Alles andere als perfekt zeigen sich auch die rhythmischen Verhältnisse der Playback-Köpfe zueinander, da sie über eine feste Distanz verfügen. Um so praktischer ist es, dass sich per Drum-Speed-Poti (quasi die Delay-Time) auch korrekte Note-Divisions wie (punktierte) Achtel oder Triolen realisieren lassen. Besonders gut funktioniert das naturgemäß mit längeren Delay-Zeiten, die sich im (historisch nicht ganz korrekten) Long-Modus realisieren lassen. Mit Vorsicht zu genießen ist dabei das Repeat-Poti, das schon ab der 11-Uhr-Stellung (bei mehreren Playbacks sogar noch früher) Selbstoszillationen auslöst und sich zusammen mit dem Drum-Speed-Poti hervorragend als Sound-Effekt-Generator einsetzen lässt. Was die Signalqualität angeht, muss man bei einem Gerät dieser Art natürlich mit einem gewissen Grundrauschen leben. Das allerdings hält sich bei Tone-Settings unter 12 Uhr in Grenzen und kann zusätzlich durch das Verhältnis aus Input- (Rec. Level) und Output-Level (Echo Volume) entschärft werden.

4 Wiedergabeköpfe lassen sich beim T-Rex Binson Echorec flexibel kombinieren

Wir starten den Praxisteil mit drei Beispielen, die einen Überblick über die verschiedenen Delay-Zeiten und Playback-Head-Kombinationen inklusive Selbstoszillation bieten. Für die genauen Settings empfiehlt sich wie immer ein Blick in das dazugehörige Video.

Audio Samples
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Praxisbeispiel H1+H2 Short (Tele) Praxisbeispiel H3+H4 Long (Strat) + Selbstoszillation Praxisbeispiel H1+H3 Long (Les Paul)
Im Vergleich zum artverwandten Bandecho liefert das Echorec einzigartig schimmernde Lo-Fi-Sounds, gepaart mit einer eigenen Art der subtilen Tonhöhenmodulation.

Weiter geht es mit einer Gegenüberstellung der unterschiedlichen Verzögerungszeit aller Wiedergabeköpfe in beiden Delay-Time-Modi und dem Regelweg des Tone-Potis.

Audio Samples
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H1 -> H2 -> H3 -> H4, Short (Tele) H1 -> H2 -> H3 -> H4, Long (Tele) Echo Tone, min/10/14/max (Tele)

Der Swell-Modus sorgt bei Bedarf für eine Art festen Slapback-Effekt und lässt sich sowohl unabhängig als auch zusammen mit den „normalen“ Delays verwenden.

Audio Samples
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H1 -> Swell -> H1+Swell (Strat)

Das Drum-Speed-Poti des T-Rex Echorec lässt sich auch für Pitch-Effekte nutzen

In den letzten beiden Beispielen kommen wir nun zur experimentellen Seite des Echorec Disk Delays und hören dazu verschiedene Drum-Speed-Settings mit Selbstoszillation und eine kleine Improvisation über ein Synth-Loop des Korg Kaossilator S2.

Audio Samples
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Drum Speed, verschiedene Setting + Selbstoszillation (Strat) Synth-Improvisation
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