Praxis
Zu Beginn wird der Image Looper erst einmal auf seine Klangqualität geprüft. Hierfür habe ich das Pedal vor meinen verzerrt eingestellten Marshall Plexi geschaltet, der klangliche und Pegel-Abweichungen durch das Pedal sehr feinfühlig wiedergibt. Ihr hört drei unterschiedliche Beispiele, einmal die Gitarre direkt in den Amp, dann mit zwischengeschaltetem Pedal und beim dritten Beispiel hört ihr das Riff aufgenommen und abgespielt mit dem Looper. Dabei ist der Level-Regler auf 15 Uhr geparkt, mit dieser Einstellung ist der Loop auf derselben Lautstärke wie das direkt eingespielte Signal. Das ist gut gewählt, denn dadurch hat man einen größeren Regelweg nach unten, bei Loops ist das sinnvoll, denn die sind ja in der Regel leiser als das “live” gespielte Signal.
Der klangliche Unterschied zwischen direkt angeschlossener Gitarre und dem Bypass-Signal des Image-Loopers ist hörbar. Ist der Looper zwischengeschaltet, gibt es etwas mehr obere Mitten, man hört das im zweiten Beispiel, wo der Plexi durch den leichten Mid-Boost einen etwas höheren Zerrgrad ausgegeben hat. Beim aufgenommenen Looper-Signal bleibt die Klangfarbe erhalten, da fällt nichts weiter ab. Unser Testmodell lässt sich mit den beiden Tastern gut bedienen, sie sind leichtgängig und punktgenaue Starts und Stopps sind problemlos möglich. Die Bedienung der Looper-Basisfunktionen mit zwei Tastern ist bereits bei Mitbewerbern bewährt und so sieht es auch beim Image Looper aus, für eine Live-Performance ist das Gerät auf jeden Fall geeignet.
Für dich ausgesucht
Jetzt hören wir uns den Kollegen mal im Stereoeinsatz an, beim folgenden Beispiel habe ich einen Okko Diablo mit wenig Gain und ein TC Flashback (Stereo) vor den Image Looper geschaltet. Das Signal geht an zwei unterschiedliche Amps und wird selbstverständlich bei der Aufnahme im Panorama hart nach rechts und links gelegt. Auch beim Aufnehmen von mehreren Overdubs schwächelt der Looper nicht, die aufgenommenen Sounds werden klar an den Amp weitergegeben. Das Dynamikspektrum ist auch nicht eingeschränkt. Ich habe den Loop-Level für das Beispiel nicht drastisch weit zurückgedreht, die 14-Uhr-Position ergab ein gutes Mischungsverhältnis zwischen Direkt- und Loop-Signal.