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T-Rex Soulmate Test

Der T-Rex Soulmate im bonedo-Test – Nachdem sich nicht wenige Hersteller in der Vergangenheit darin überboten, so viele Effekte wie irgend möglich in ein einzelnes Gehäuse zu zwängen, erleben Einzelpedale in den letzten Jahren einen ungeahnten Boom. Aber so ganz aus dem Blickfeld sind Multieffekte nicht geraten, und wenn Ausstattung, Bedienbarkeit und natürlich Klang stimmen, dann finden sie durchaus ihre Liebhaber. Wenn nun T-Rex ein solches Pedal vorstellt, dann erwartet man auf jeden Fall, dass die Kompetenz des dänischen Hersteller sich auch dort manifestiert.

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Soulmate ist der Name unseres Testkandidaten, der nicht mit Masse glänzen will, sondern lediglich die vier Effekte Overdrive, Distortion, Delay und Reverb an Bord hat, dazu einen Boost und ein Stimmgerät. Er sieht mit seiner schwarzen Oberfläche recht edel aus, aber weil uns die inneren Werte weit mehr interessieren, wollen wir uns diesen auch in erster Linie widmen.

Details

Gehäuse/Optik

Der Soulmate sieht in seiner Schwarz-Silber-Optik nicht nur gut aus, das Stahlblechgehäuse macht zudem einen sehr robusten Eindruck. Das bringt naturgemäß den Nachteil eines höheren Gewichts mit, das mit 2,1 Kilo satt zu Buche schlägt. Vier einzelne Pedale sind da zwar etwas leichter, aber man kann schließlich nicht alles haben. Auf der Oberseite findet man, sehr strukturiert und übersichtlich angeordnet, alle Bedien- und Regelelemente. Jede Effektsektion hat vier Regler, die ebenfalls mit edlem Äußerem, aber auch in Sachen Funktionalität mit einem weichen Regelweg und Stabilität punkten können. Dazu gehören die Fußschalter für jede Sektion und auf der rechten Seite weitere vier Schalter für Boost, Tap, Bank und Live/Preset. Jeder Effektblock besitzt eine Status-LED zwischen den Reglern und neben den Schaltern (1-5) LEDs zur Anzeige des jeweils gewählten Speicherplatzes im Preset-Mode.

Fotostrecke: 4 Bilder Einfachster und leicht verständlicher Aufbau: Soulmate.

Rückseite/Anschlüsse

Die Front beherbergt alle Anschlussmöglichkeiten, neben der Eingangs- und den beiden Ausgangsbuchsen auch einen Effektloop mit Send- und Return – danke dafür! Der wird nämlich von vielen Multieffekt-Herstellern einfach ignoriert, obwohl er die Klangmöglichkeiten und die Flexibilität immens aufwertet. In unserem Fall können beispielsweise Overdrive und Distortion vor die Vorstufe des Amps und Delay und Reverb in den Einschleifweg des Verstärkers geschaltet werden (Vier-Kabel-Methode). Außerdem hat man die Möglichkeit, ein Volume-Pedal an optimaler Stelle in der Effektkette zu platzieren oder auch das Lieblings-Modulationspedal an eine sinnvolle Position zu setzen, nämlich hier vor Delay und Reverb. Damit beweisen die Dänen einmal mehr, dass sie mit beiden Beinen in der Praxis stehen. Und mit der integrierten Stromversorgung für externe Pedale (12V, 350 mA) wird diese Tatsache noch einmal untermauert. Neben den vielen Anschlüssen gibt es einen kleinen, versteckten Regler für die Lautstärke des Boosts, der sich per Druck aus dem Gehäuse locken lässt und nach Betätigung wieder dort versenkt wird. Der Boost selbst ist klangneutral, hängt am Ende der Effektkette und sorgt somit für eine höhere Lautstärke zum Beispiel bei Solosounds.

Fotostrecke: 4 Bilder Kein Anschluss-Wirrwarr auf der Rückseite

Bedienung

Es gibt generell zwei Bedien-Modi, mit denen man die Effekte steuert. Beim Live-Mode (LED neben dem Live-Schalter leuchtet) werden die Effekte einzeln aktiviert, so wie man es von den üblichen Stompboxes gewohnt ist. Die Schalter 1 – 4 aktivieren die Effektsektionen und Schalter 5 ist für den Boost zuständig. Wer auf Pedalstepptanz verzichten möchte, benutzt den Preset-Modus, in dem zehn Speicherplätze in zwei Bänken zur Verfügung stehen, die mit den fünf Nummernschaltern abgerufen werden. Die LED neben dem Bank-Schalter zeigt die aktuell angewählte Bank (rot oder grün). Im Preset-Modus werden Pedalkombinationen gespeichert – im Gegensatz zu digitalen Multi-Effekten werden beim Soulmate keine Regler-Einstellungen gesichert, man spart sich aber einigen Stress, will man beispielsweise von Clean auf Distortion/Delay/Boost wechseln.
Die einzelnen Effektblöcke werden mit folgenden Regelmöglichkeiten eingestellt:

Overdrive
Overdrive – Verzerrungsgrad
Level – Lautstärke
Blend – Mischverhältnis zwischen Direkt- und Overdrive-Signal
Tone – Klangfarbe

Distortion
Distortion – Verzerrungsgrad
Level – Lautstärke
Tone – Klangfarbe
Presence – fügt dem Signal mehr Höhen hinzu

Delay
Delay – Mischungsverhältnis zwischen Direkt- und Echo-Signal
Chorus – fügt dem Echo-Signal etwas Modulation hinzu
Feedback – Länge der Echo-Wiederholungen
Time – Verzögerungszeit (wird von der Tap-LED angezeigt), kann auch per Tap eingegeben werden

Reverb
Reverb – Mischungsverhältnis zwischen Direkt- und Hall-Signal
Tone – Klangfarbe des Hallsignals
Decay – Länge des Nachhalls
Mode – Wahl zwischen vier unterschiedlichen Hall-Sounds (Spring, Room, Hall, LFO).

Fotostrecke: 3 Bilder Overdrive und Distortion sind zwei separate Abteilungen.

Ein eingebautes Stimmgerät besitzt der Soulmate ebenfalls. Hält man den Tap-Schalter länger gedrückt, ist der Tuner aktiviert und der Ausgang wird stummgeschaltet, damit man auch auf der Bühne leise stimmen kann. Die Anzeige für den Stimmvorgang ist recht klein, aber ausreichend.

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Mcgill sagt:

#1 - 11.07.2014 um 09:29 Uhr

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Na ja, alles recht und gut - nur mit 'aber das Pedal ist auf jeden Fall seinen Preis wert' kann ich nicht ganz mit. Das ist es nämlich überhaupt nicht.

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