Praxis
Da der überwiegende Einsatzbereich des Space Masters bei Mono-Setups mit einem Verstärker sein wird, beginnen wir auch erst einmal in dieser Disziplin. Das Pedal ist vor meinen clean eingestellten Amp geschnallt und wir hören uns die vier unterschiedlichen Hall-Programme einmal an. Das Ganze gleich bei bei maximaler Nachhallzeit, einmal mit vollem Effektanteil und dann bei mittlerer Einstellung des Reverb-Reglers.
Rev | Dec | Mod | Boost | |
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Spring: Reverb-Regler zuerst maximal, dann auf 12 Uhr (Strat) | var. | 17 | Spring | – |
Room: Reverb-Regler zuerst maximal, dann auf 12 Uhr (Strat) | var. | 17 | Room | – |
Hall: Reverb-Regler zuerst maximal, dann auf 12 Uhr (Strat) | var. | 17 | Hall | – |
LFO: Reverb-Regler zuerst maximal, dann auf 12 Uhr (Strat) | var. | 17 | LFO | – |
Der Space Master serviert uns die typischen Brot-und-Butter-Halleffekte in solider Klangqualität. Die Modi Hall und Room bringen eine recht authentische Raumsimulation, der Spring Reverb hat etwas Dreck in der Hinterhand und das typische Klackern des Federhalls ist auch gekonnt integriert. Oben drauf gibt es noch den LFO-Mode, mit dem man angenehme Modulations-Sounds erzeugen kann. Wer etwas spektakulärere Klänge sucht, wird nicht unbedingt bedient, denn der Space Master ist eher dafür konzipiert, einem Gitarrenton Raum und Tiefe zu geben, und das macht er gut und zuverlässig. Dadurch, dass auch bei hohen Settings keine krassen oder scheppernden Sounds erzeugt werden, ist der komplette Effekt recht feinfühlig dosierbar. Man kann praktisch die Regelwege von Reverb und Decay recht weit ausnutzen, da der Gitarrensound auch bei höherem Effektanteil noch klar rüberkommt. Beim Prototypen, den T-Rex uns zum Test geliefert hatte, war bei hohen Settings des Reverb-Reglers ein hochfrequentes Rauschen hörbar, was laut Hersteller beim Serienmodell nicht mehr vorhanden sein soll.
Für dich ausgesucht
Rev | Dec | Mod | Boost | |
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Hall: Cleansound mit mittlere Nachhallzeit (Strat) | 14 | 11 | Hall | – |
LFO: Cleansound mit hohem Effektanteil (Strat) | 15 | 16 | LFO | – |
Room: Kleiner Raum mit vorgeschaltetem Overdrive (Tele) | 11 | 8 | Room | – |
Spring: Blues Style mit vorgeschaltetem Overdrive (ES-335) | 14 | 14 | Spring | – |
Der Boost arbeitet sehr brauchbar als Solo-Boost am Ende der Effektkette, wo er den Pegel “one louder” macht. Hier passiert nichts Spektakuläres, und das ist auch gut so. Die Boost-Funktion ist klangneutral und hebt lediglich den Pegel an. Man könnte das Pedal natürlich auch vor einen bereits verzerrten Amp spannen, um etwas mehr Gain aus dem Verstärker zu kitzeln, aber da wird es dann mit dem Reverb-Sound etwas schwierig, denn bei mittleren Zerrgraden wird es bekannterweise etwas undefiniert. Aber wer auf trashige Garage-Sounds steht, sollte das auf jeden Fall ausprobieren. Im ersten Beispiel hört ihr die Boost-Funktion bei 12 Uhr, hier wird der Pegel schon ordentlich angehoben. Für das Aktivieren des Solo-Sounds ist das auf jeden Fall ausreichend, und Luft nach oben ist in jeder Hinsicht vorhanden. Das zweite Beispiel zeigt den Space Master im Stereo-Einsatz, aufgeteilt auf zwei Amps und im LFO-Mode. Klar, der Hall klingt in Stereo natürlich imposanter, aber die Klangqualität ist auch in Mono gut und es schreit nicht unbedingt nach Stereo. Aber schön ist es trotzdem …
Rev | Dec | Mod | Boost | |
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Boost: Hinter dem Overdrive – zuerst aus, dann eingeschaltet (SG) | – | – | – | 12 |
LFO Stereo: Cleansound (Jaguar P90) | 16 | 16 | LFO | – |