Hinter tahti.studio steckt eine kostenlose Groovebox, die im Webbrowser läuft und einige sehr coole Features bietet. Kein Wunder, das Design orientiert sich an den beliebten Produkten des schwedischen Herstellers Elektron. Jetzt macht tahti-studio gleich nochmal mehr Spaß, denn ab sofort könnt ihr auf eine Open-Source Sample-Library zugreifen.
tahti.studio
In dieser virtuellen Groovebox stecken genügend Features, um sich kreativ auszutoben und zu absolut brauchbaren Ergebnissen zu kommen. Acht Slots lassen sich mit Samples befüllen und über einen typischen Sequencer im TR-Stil programmieren. Jedes einzelne Instrument kann bis zu 64 Steps lang sein, so ergeben sich schnell komplexe Rhythmen. Swing und Rotate (Ratcheting) stehen ebenfalls zur Verfügung.
Richtig genial ist die Randomize-Funktion, die hier gleich in verschiedenen Sektionen steckt. So erstellt ihr zufällige Patterns und Modulationen, aber auch viele andere Parameter lassen sich über das entsprechende Symbol „würfeln“. Das gilt zum Beispiel für die Trigger-Sektion, in der ihr Sachen wir Micro-Timing, Repeats, Trigger Conditions oder Probability einstellt. Filter, Distortion, Amp und die integrierten Effekte bieten ebenfalls das Würfel-Icon. Und wie ihr bei der Aufzählung seht, stecken hier einige Features drin, an denen ihr herumschrauben könnt. Drei LFOs und ein Hüllkurvenfolger sorgen obendrauf für Modulation.
Die Samples selbst bearbeitet ihr ebenso umfangreich. So verstellt ihr Pitch und den Startpunkt oder ändert durch Detuning des linken und rechten Kanals die Stereobreite. Und sogar Looping ist vorgesehen. Eigene Samples lädt tahti.studio ganz selbstverständlich, wenn ihr gerade keine parat habt, steht ab sofort eine kostenlose Library zur Verfügung, die über GitHub gefüttert wird. Diese deckt bereits ein paar klassische Drum-Sounds wie von 808 oder 909 ab, tonale Samples von Analog-Synthesizern sind zusätzlich dabei.
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In der Library stehen darüber hinaus Patterns zur Auswahl, die könnt ihr genauso wie Selbsterstellte über die Share-Funktion teilen. Dann erzeugt tahti.studio einen Link, der das Pattern direkt in der Browser-App öffnet. Patterns lassen sich aber auch lokal speichern oder direkt als Audio rendern. Und genau das macht diese Groovebox ja so interessant. In der Master-Sektion stellt ihr Lautstärken und Panorama ein und veredelt den Sound mit den Effekten Reverb, Delay, Phaser, Chorus, Kompressor und einem Soft-Clipper.
Neben der neuen Open-Source Sample-Library wurde auch der Sound etwas verbessert, die Modulation optimiert und die Optik für die Darstellung der Wellenformen überarbeitet.
Unglaublich, was hier alles drinsteckt. Und da ihr ja jetzt gerade nur einen Klick entfernt seid, probiert tahti.studio doch einfach mal direkt aus!