Tama Drums sind seit 50 Jahren auf dem Markt und haben sich als eine der beliebtesten Schlagzeugmarken aller Zeiten etabliert. Den runden Geburtstag hat man in Japan nicht nur genutzt, um auf vergangene Erfolge zurückzuschauen und einige legendäre Modelle als Reissues wieder aufzulegen. Es fanden diesen Monat auch zwei Festivals in Europa statt, das erste bei Hoshino Europe BV in Holland, das zweite beim langjährigen Vertriebspartner in Gutenstetten, der Firma Meinl. Wir waren bei letzterem dabei.
Für Tama-Fans, die zahlreich aus Deutschland und den benachbarten Ländern angereist waren, wurde am 25.05. einiges geboten. In der Ausstellungshalle konnte man nicht nur das aktuelle Sortiment, sondern eine ganze Palette an legendären Tama Snaredrum-Modellen und -Sets bestaunen. Besucher mit flinken Füßen konnten sich im einminütigen Doublebass-Speed-Contest versuchen. Und für Kids und erwachsene Spieler fanden im True Touch Training Camp kurze Unterrichtseinheiten mit wechselnden Dozenten statt. Auch für das leibliche Wohl war ausgiebig gesorgt, und das alles bei bestem Wetter. Was will man mehr?
Die Tama CEOs waren auch vertreten
Zentrale Anlaufstelle war natürlich die Event-Halle, wo ein breitgefächertes Bühnenprogramm mit verschiedenen nationalen und internationalen Tama-Artists stattfand. Nach der Begrüßung durch Alexander Meinl und einem Grußwort von Tama CEO Kimihide „Ken“ Hoshino übernahm Tama Brand Manager Stephan Hänisch die Moderation über den Tag hinweg.
Den Beginn machte der Österreicher und Wahl-Hamburger Simon Gattringer. Er hatte die Ehre, das Festival auf einem 2024er Tama Superstar Reissue Set zu eröffnen. Publikumsmagneten waren insbesondere die Performances von Anika Nilles, Robert „Sput“ Searight und natürlich Simon Phillips mit Band. Freunde von härterem Geballer kamen bei Sebastian Lanser und dem Briten James Stewart voll auf ihre Kosten. Toll hat mir auch die Performance von Wildcard-Gewinner Paul Kholodyansky aus der Ukraine gefallen, der sich gegen 200 Mitbewerber durchgesetzt hat. Der junge Nachwuchsdrummer, der aktuell in Halberstadt im Harz lebt, wurde von Eloy Casagrande als Finalist nominiert. Da Eloy wegen seines neuen Arbeitgebers Slipknot recht kurzfristig absagen musste, war James Stewart nachgerückt.
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Facettenreiches Programm beim Tama 50th Anniversary Festival
So war von Pop über Metal (traditionell ein Schwerpunkt bei Tama), Quintolen-Grooves von Anika und authentische Funk- und World-Grooves bei Sput Searight, bis hin zur Jazzrock-Band Protocol von Simon Phillips ein wirklich breites Spektrum an Trommelkunst zu erleben.
Alles in allem war das Tama 50th Anniversary Festival ein schöner und kurzweiliger Tag, der seitens der Veranstalter perfekt organisiert war. Am Ende des Abends nutzten viele Fans noch die Möglichkeit, sich bei ihrem Idol ein Autogramm zu holen.
Herstellerseite: https://www.tama.com/eu
Tama Germany auf Instagram: https://www.instagram.com/tama_germany