Tama S.L.P. Dynamic Kapur 14×6,5 Snaredrum Test

Praxis

Die Ausstattung erweist sich als sehr anwenderfreundlich
Dass eine sinnvolle Ausstattung den Spaß mit einer Snare deutlich erhöht, wird im Einsatz schnell deutlich. So ist kein Austausch von minderwertigen Verschleißteilen erforderlich, um das volle Sound-Potenzial vom Start weg zu erreichen. Stattdessen kann direkt zum Stimmschlüssel gegriffen werden, um die Trommel in eine passende Stimmung zu bringen. Das funktioniert hier wirklich sehr gut und schnell, ohne das die Stimmsicherung das Gefühl für das Tuning zu stark beeinträchtigen würde. Mit den griffigen Rändelschrauben der Abhebung ist der Teppich zügig justiert und es kann losgehen.   
Trotz des dünnen Kessels ist ordentlich „Cut“ vorhanden
Mit den ersten Schlägen auf die Dynamic Kapur Snare wird klar, dass es sich hier tatsächlich um eine „dynamische“ Snaredrum handelt. Sie klingt zwar holzig, besitzt aber gleichzeitig deutliche Obertonanteile, die ihr zu einer guten Durchsetzungskraft verhelfen. Rimshots sind etwas weniger fokussiert als bei Modellen mit Gussreifen, dafür verbinden sie sich besser mit dem Kesselton. Tendenziell liegen die klanglichen Stärken unserer Testtrommel im mittleren bis höheren Bereich.Vier Stimmungen habe ich euch weiter unten als Soundfiles aufgenommen, weitere fünf könnt ihr euch im folgenden Video anhören: 

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Hohe Stimmung

Wer die Stimmschrauben kräftig anzieht, erhält sowohl einen schön crispen Kesselton als auch ordentlich Druck. Das relativ harte Kapurholz sorgt dafür, dass die Klangfülle erst spät den Kompressionseffekten zum Opfer fällt. Wer also einen knallig-funkigen Sound mit trotzdem vorhandenem Bauch mag, könnte hier fündig werden. Rimshots klingen breit und holzig, dasselbe gilt für Rimclicks. 

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Hohe Stimmung – solo Hohe Stimmung – Groove im Set

Mittelhohe Stimmung 

Mehr Volumen gibt es, wenn man die Dynamic Kapur in mittelhohe Gefilde stimmt. Wie zu erwarten, wird der Kesselton voller, trotzdem bleiben die schärferen Obertonanteile bestehen. Im Bandkontext kann sich die Snare damit sehr gut durchsetzen, klingt gleichzeitig schön holzig und modern. Im Vergleich mit einer ähnlich konstruierten, älteren Tama Artwood Snare fällt jedoch auf, dass die S.L.P. nicht ganz so „edel“ und rund klingt, das Kapurholz addiert einen etwas raueren Charme. 

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Mittelhohe Stimmung – solo Mittelhohe Stimmung – Groove im Set

Mittlere Stimmung

Dieser rauere Charakter verstärkt sich, je weiter es vom Tuning her abwärts geht. Der Klang des Holzes nimmt dann mehr Raum ein, hat mehr Luft zum Atmen. Fett und breit wird der Attack nun, der qualitativ hochwertige Teppich fügt ein schön integriertes Rauschen hinzu. In punkto Kompaktheit und Präzision der Ansprache kann sie allerdings mit der Fat Spruce nicht ganz mithalten. 

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Mittlere Stimmung – solo Mittlere Stimmung – Groove im Set

Mitteltiefe Stimmung

Nochmals eine dreiviertel Stimmschlüsselumdrehung nach links entlockt unserer Testtrommel einen saftigen, „wet“-Sound, der wiederum in eine – für eine Holztrommel – eher präsente Richtung tendiert. Der Anschlag bleibt vergleichsweise scharf und durchsetzungsstark, im Kesselton hört man etwas Modulation im Ausklang. Besonders in lauteren Kontexten funktioniert die Dynamic Kapur damit sehr gut. Wer eine Trommel tief stimmt, um sie besonders soft und warm zu bekommen, ist hier also nicht unbedingt an der richtigen Adresse. Im Video habe ich zusätzlich ein noch tieferes Tuning aufgenommen, am Ende sogar noch mit aufgelegtem Portemonnaie. 

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Tiefe Stimmung – solo Tiefe Stimmung – Groove im Set
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