Praxis
Alle drei Trommeln glänzen mit hohem Stimmumfang und unkompliziertem Handling
Aus dem Karton heraus machen alle drei Snares einen unkomplizierten Job, die Trommeln lassen sich leicht von ganz tiefen bis in hohe, knackige Stimmungen bringen. Alle Schrauben laufen dabei gleichmäßig und rund, auch die Dosierung des passenden Teppichanteils ist keine Hürde. So macht das Ausprobieren und Herumchecken einfach Spaß! Die Teppichansprache ist gut und vor allem für Backbeat-orientierte Anwendungen mehr als ausreichend. Sie könnte aber mit einem etwas längeren Modell, wie einem Canopus Backbeat Teppich, sicherlich noch gesteigert werden. An meine persönliche „Ansprache-Referenz“ im Holzsnare-Segment der letzten Jahre, die Yamaha Recording Custom Snares reichen die drei Tamas aber nicht heran.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenOhne Teppich gespielt, schwingen die Trommeln sauber und resonant aus, mit zunehmender Kesseltiefe (beim 6,5er und 8er Modell) wird der Kesselton-Anteil im Gesamtklang immer präsenter. Trotzdem klingen alle drei Snares eher kompakt. Rimshots addieren einen bissige und präsente Note, die ab der mittleren bis in hohe Stimmungen immer mehr Raum einnimmt. Auch das ist bei der Kombination aus eher harten Hölzern und massiven Spannreifen keine Überraschung. Rimclicks klingen satt und durchsetzungsstark.
Für dich ausgesucht
Der fokussierte Klangcharakter zieht sich durch alle drei Modelle
Mein Favorit, was Spielgefühl und Sound betrifft, ist klar das 14“ x 5,5“ Modell, es geht nicht nur sehr hoch hinaus – ideal für knallige Funk-Sounds –, sondern hat auch im sehr tiefen Tuning einen fetten Sound mit einem runden Bauch. Durch die Kesseltiefe von 5,5 Zoll bleibt die Trommel aber auch immer fein unter Kontrolle. Allerdings sind auch die anderen beiden Snares nicht zu verachten. Beim 8er Modell ist es neben der beeindruckenden Optik auf dem Snarestativ sicher auch die physische Kraft des Kessels, die man beim Spielen unter den Stöcken spürt. Man muss aber auch ehrlich sagen, dass dieser Aspekt sich unter dem Mikrofon weitestgehend egalisiert. Das 6,5er Modell stellt optisch und klanglich den goldenen Mittelweg dar. Aber wie schon angemerkt, durch die identische Fell- und Hardware-Bestückung sind die drei Trommeln rein akustisch nicht so weit voneinander entfernt, wie man es rein optisch glauben könnte.