Praxis
Das Set ist problemlos in Stimmung gebracht und macht direkt Spaß. Für die ersten Soundfiles habe ich euch das Set in einer relativ tiefen Stimmung mit geschlossener Bass Drum aufgenommen. Für die weiteren Soundfiles habe ich das Resonanzfell dann gegen ein ebenfalls vorgedämpftes Evans Exemplar mit Loch aus meinem Fundus getauscht und die Trommel zusätzlich von innen gedämpft. So bekommt die Bass Drum den satten Kick, den man sich bei vielen Pop / Rock-Produktionen wünscht, spielt sich aufgrund der etwas geringeren Tiefe von 16 Zoll aber trotzdem schön direkt. Die Toms haben ordentlich Attack und Bass, klingen fett, sauber und artikuliert mit einem angenehmen Spielgefühl und gut dosiertem Sustain. Auch wenn kleine Toms mit einer Tiefe von mehr als acht Zoll noch immer etwas aus der Mode sind, muss ich sagen, 12“ x 9“ klingt und spielt sich richtig toll. Das bisschen mehr an Kesseltiefe macht doch viel aus. Wie schon im Detailpart angesprochen, macht sich die seitliche Bewegungsfreiheit des Quick-Lock Systems in der Praxis nicht negativ bemerkbar.
Im dritten Akt drehe ich sämtliche Schrauben noch weiter nach oben und hieve das Set in eine mittlere Stimmung, auch das machen die doppellagigen Felle sehr gut mit und das Set klingt ausgewogen.
Im letzten Durchlauf wechsle ich die Tomfelle auf einschichtige Evans UV1 Modelle, mein Bassdrum-Pedal bekommt einen mittelweichen Bag Beat Lederbeater verpasst. So stimme ich das komplette Set in jazzige Lagen. Die Resonanz von Toms und hoch gestimmter Bass Drum überlagern sich jetzt hörbar, aber der typisch holzige und geradlinige Charakter der Kessel ist auch in hohen Lagen deutlich wahrzunehmen.
Für dich ausgesucht
In einer späteren Übungs-Session habe ich die Toms mit den UV1 Fellen wieder in ein poppiges mitteltiefes Tuning gestimmt. So klingt das Set ebenfalls homogen und ein bisschen offener und weniger knallig als mit den G2 Schlagfellen. Will sagen: Die klanglichen Möglichkeiten, die diese Kessel unter der Haube haben, sind recht vielfältig.