Tascam hat eine Reihe von Handheld-Recordern auf dem Markt, die mit unterschiedlichen Merkmalen überzeugen und entwickelt mobile Aufnahmemöglichkeiten weiter.
Der amerikanische Hersteller TEAC, die Mutterfirma von Tascam, gilt als Erfinder der Mehrspur-Recorder für Heimstudios und hat seit 1971 neben Bandmaschinen vor allem durch portable Audiorecorder einen festen Platz in der Musikindustrie. Das DR-07X ist dabei eine Weiterentwicklung des mobilen Audiorecorders DR-07, der auch schon von uns getestet wurde. Wozu dieser PCM-Recorder fähig ist, wollen wir im folgenden Testbericht herausfinden.
Details
Tascam DR-07X: ein Überblick
Der Tascam DR-07X ist ein „Linear PCM Recorder“, PCM steht dabei für Pulse Code Modulation. Es bedeutet, dass hier unkomprimierte Rohdaten aufgenommen werden. Die Audiosignale werden durch zwei bewegliche Kondensatormikros mit Nierencharakteristik aufgenommen, die am Kopfende des Gerätes angebracht sind und bei Bedarf von AB-Ausrichtung zu XY-Konfiguration umgeschwenkt werden können. Zwischen den beiden Mikrofonen befindet sich ein 1/8“-Stereoeingang (Miniklinke mit Plugin-Stromversorgung), über den auch ein externes Mikrofon angeschlossen werden kann. Das Display des DR-07X ist gemessen an touchscreenbasierten Geräten nicht groß, bietet aber viel Info auf kleinem Raum. Über dem Display sind noch zwei LEDs angebracht: PEAK zum Anzeigen hoher Signalstärken am Limit und REC um die Aufnahmefunktion anzuzeigen. Unterhalb des Displays befinden sich zwei Druckknöpfe: Mit dem linken Knopf schaltet man durch langes Drücken das Gerät ein oder aus und kann sich im Menü-Modus auch wieder zurückbewegen, weil dieser Knopf auch als Hometaste funktioniert. Der rechte Knopf ist die Recordtaste, die bei einmaligem Drücken in den Aufnahmemodus schaltet, um Pegel auszusteuern, und bei nochmaligem Drücken die Aufnahme startet. Das kreisrunde Bedienfeld mit seinen insgesamt neun Tastern ist für die restliche Steuerung des DR-07X zuständig.
Auf der linken Seite befindet sich neben dem Miniklinkenausgang für Kopfhörer oder Line Out, außerdem eine Feststelltaste mit der Beschriftung HOLD, um die Tasten zu ver- oder entriegeln, damit es nicht zu ungewollten Aufnahmen, Abbrüchen oder Änderungen der gewählten Einstellungen kommt.
Auf der rechten Seite ist der USB-B-Anschluss, mit dem man den DR07-X mit dem Computer verbinden kann, sowie der Slot für die Micro-SD-Karte, die im Lieferumfang übrigens leider nicht enthalten ist.
Unten befindet sich das Batteriefach. Der DR07-X wird mit zwei handelsüblichen AA-Batterien gespeist. Nach Angaben des Herstellers soll die Lebensdauer für 17,5 Stunden reichen – bei Nutzung der eingebauten Mikrofone und einer 16-Bit-WAV-Aufnahme bei 44,1 kHz. Abweichungen können laut Hersteller durch unterschiedliche SD-Karten entstehen. Des Weiteren gibt es noch einen kleinen Lautsprecher, mit denen man die Aufnahmen kontrollieren kann. Um die tatsächliche Qualität zu beurteilen, ist ein Kopfhörer allerdings dringend empfohlen. Der Stativadapter hat 1/4“, um den Recorder auf einem Tisch- oder Mikrofonstativ zu befestigen. Wobei ein „normales“ Mikrofonstativ ein 3/8“-Gewinde hat und es daher leider nicht passt. Mit einem handelsüblichen Kamerastativ kommt man hier aber weiter.