Praxis
Wie testet man eine Funkstrecke? Ganz einfach: Ich spaziere in dem recht weitläufigen Komplex umher, in dem sich mein Studio befindet, spiele gleichzeitig Gitarre und nehme das Signal auf. Anschließend lässt sich recht leicht herausfinden, ab wann die Verbindung abbricht. Und was diesen Faktor betrifft, zeigt sich das GigA Pro Pedal Set von seiner besten Seite! Die Verbindung zeigt sich unbeeindruckt von meiner Studiotür und einer Abbiegung. Thomann gibt die Reichweite bei freier Sicht mit 100 m an, was ich mir aufgrund der stabilen Sende- und Empfangsleistung auch sehr gut vorstellen kann. Auch klanglich überzeugt die Funkstrecke, und mit einer Latenz von unter 4 ms sollte man auf einer Bühne oder im Proberaum keine Verzögerung wahrnehmen können.
Ich verbinde den Empfänger mit dem Input meines Marshall JVM 410 und nehme die angeschlossene 2×12″ Box mit einem SM 57 ab.
In den folgenden Beispielen wähle ich vier unterschiedliche Kabellängen, um herauszufinden, wie sich die diversen virtuellen Strecken im Klang bemerkbar machen. Los geht es ganz ohne Cable Funktion und mit einer Telecaster.
Die unterschiedlichen Kabellängen habe ich bei jedem Audiofile beigefügt.
Wie zu erwarten, wird der Sound bei längeren Kabelstrecken dumpfer. Somit lässt sich eine höhenlästige Gitarre entschärfen, ohne den EQ am Amp zu verändern.
Als nächstes kommt der Gain-Menüpunkt an die Reihe. Ich spiele erst ein Beispiel ohne, dann mit 3 db, 10 db und 20 db Gain.
Damit kann der angeschlossene Amp mühelos angepustet oder schwache Pickups angeglichen werden.
Im nächsten Beispiel ist eine Takamine Akustikgitarre mit eigenem Pickupsystem zu hören, das ich mit dem Giga Pro verbunden habe. Dabei spiele ich unterschiedliche Acoustic RSP Presets an
Für dich ausgesucht
Ich bin sehr positiv überrascht, wie sehr sich der Sound der Akustikgitarre mit den unterschiedlichen Presets verändern lässt. Klingt das unbearbeitete Signal eher dick in den unteren Frequenzen, werden diese und einige mehr in den unterschiedlichen Presets ausgedünnt. Eine wirklich sehr nützliche Option!
Norbert Binder sagt:
#1 - 09.01.2019 um 08:30 Uhr
Die Frage bei dieser Frequenz ist natürlich immer: wie schlägt sich das bei einem Auftritt, wenn im ganzen Raum Handys angeschaltet sind? Gibt´s da Praxiserfahrungen?
BonedoLeser sagt:
#2 - 09.01.2019 um 20:21 Uhr
Hallo!
Von mir nochmal die gleiche Frage, die ich schon beim Boss-System gestellt habe:
Hast du das Gerät mal mit einem Bass testen können?
Leider beschneiden - trotz des angegebenen Frequenzbereichs - viele Wirlesssyteme den Bassbereich.
Ansonsten finde ich das System von Thomann interessantesten im Vergleich mit den Mitbewerbern, da man durch die separaten Ladekontakte am Sender auch mit aktiven Instrumenten keinen Mono-Klinkenadapter braucht.
Und auch die Möglichkeit, den Sender am Gurt und nicht direkt an der Gitarrenbuchse zu befestigen finde ich toll.
Grüße,
Bondeleser
Hosch sagt:
#3 - 27.09.2021 um 12:19 Uhr
Hier wird beim Sender von bis zu 4 Std geredet. Thomann und Harley Benton schreibt jedoch bei dem Set. Bis 10 Std Nutzung bei 4Std AUFLADUNG.
Für mich schon ein entscheidender Kritikpunkt.
Jens sagt:
#4 - 01.10.2023 um 21:12 Uhr
Moin! Ich denke mir dieses System zu erwerben, um ihn an meinen Bass anzuschließen. Dazu noch einen zweiten Sender für einen zweiten Bass. (Am Ende gibt es glaube sogar noch ein Micro, weil über kurz oder lang noch ein Cello abgenommen werden soll) Kann mir jemand sagen: Gibt es Probleme mit dem 2,4GHz Band? oder sollte ich besser bei einem System mit 5,8GHz gucken? Dann ist ja auch noch ein GigA Pro Body Set erhältlich. Was tun? (...grübel...)