Mit dem BodyRez Bodenpedal möchte der dänische Hersteller TC Electronic dem Sound des Piezotonabnehmer-geplagten Akustikgitarristen wieder mehr Leben einhauchen. Viele Akustik-Spieler kennen das Problem: Sobald man sein Instrument über das Tonabnehmersystem mit einem Amp oder einer PA verbindet, büßt der Sound an Tiefe ein und bekommt diesen für Piezo-Pickups typischen flachen und leblosen Charakter. Und darunter leidet bekanntlich nicht nur der Ton, sondern letztlich auch Spielgefühl und Laune.
Ob der BodyRez diesem Problem wirklich effektiv zu Leibe rücken kann und in der Lage ist, der Akustikgitarrenfront wieder ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern, erfahrt ihr wie immer im folgenden bonedo-Test.
Details
Auch das BodyRez kommt, wie inzwischen einige Pedale aus dem Hause TC, im Mini-Pedalformat und bringt erfreulicherweise auch gleich sein eigenes Netzteil mit. Das Gerät lässt sich über ein einziges mit Body betiteltes Poti auf der Oberseite steuern und ist somit kinderleicht zu bedienen. Sobald man das mit einem True Bypass arbeitenden Gerät über den Fußschalter aktiviert, leuchtet eine rote LED. Hält man den Fußschalter länger gedrückt, beginnt sie zu blinken und der Signalweg wird stummgeschaltet. Ein sehr praktisches Feature, möchte man z.B. die Gitarre wechseln und lautlos das Kabel abziehen, ohne vorher den Verstärker herunterregeln zu müssen.
Zusätzlich lässt sich über den Fußschalter der sogenannte Phase Control-Modus aktivieren, in dem die Lampe grün leuchtet. Dieser Modus soll durch eine Phasenumkehrung einfach und effektiv Feedbackschwierigkeiten im unteren Frequenzbereich eliminieren. In diese Betriebsart gelangt man, indem man den Fußschalter gedrückt hält und dabei das Netzteil anschließt. Ist dieser Modus aktiv, kann der Spieler aber nur noch zwischen Phasenumkehr- und Standard-Modus wechseln. Das heißt, ausgeschaltet wird der Effekt hier durch das komplette Herunterregeln des Potis.
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Auf der rechten Seite finden wir den Instrumenteneingang, den Anschluss für das Netzteil sowie eine Mini-USB-Buchse vor, über die sich bei diesem TC Pedal nur die Firmware aktualisieren lässt. Auf der linken Seite ist ganz klassisch der Output platziert. Im Gehäuseinneren arbeitet die Technologie, die erstmals im “Play Acoustic”-Signalprozessor des TC-Helicon zu finden war. Dabei kommen verschiedene Filter sowie eine subtil arbeitende Kompression zum Einsatz, die dem Signal auf die Sprünge helfen und ihm akustische Lebendigkeit einhauchen sollen. Wie stark dieser Effekt zutage tritt, kann der User dann wie schon erwähnt ganz einfach über das Body-Poti steuern.
An der Verarbeitung des Pedals gibt es nichts zu meckern. Mit den mitgelieferten aufklebbaren Gummistreifen für die Unterseite kann dem Gerät, wenn gewünscht, eine bessere Bodenhaftung verliehen werden.