PRAXIS
Das Flashback Delay lässt sich kinderleicht und intuitiv bedienen, so wie man es auch von anderen Pedalen gewohnt ist. Die Eingriffsmöglichkeiten beschränken sich dabei auf die Delaytime, das Feedback und den Effekt-Level. Mehr braucht man im Prinzip auch nicht, wenn man mit einem Pedal auf der Bühne stehen und abrocken will. Dass hinter den Sounds eine sehr aufwendige Programmierung steht, merkt man erst dann, wenn man die einzelnen Sounds einmal durchspielt. Ich habe von der TC-Homepage alle möglichen Presets direkt über mein iPhone in das Pedal gebeamt und war wirklich verblüfft, wie authentisch die unterschiedlichen Sounds klingen! Es ist kein Problem, einen wirklich guten Band-Echosound oder einen leicht oder stark eiernden Memory Man Deluxe Sound zu imitieren. Das Flashback hat ja im Grunde genommen „keinen eigenen Grund-Sound“, liefert stattdessen aber die angesagtesten Delay-Spielarten in nur einem Pedal.
Aber auch sonst hat TC wirklich an alles gedacht, und so bietet das Flashback Delay wahlweise einen True Bypass oder einen Buffered Bypass. Das klingt jetzt vielleicht erst einmal uninteressant, aber man kann den Unterschied deutlich hören. Den Buffer würde ich dann aktivieren, wenn man beim Einschalten des Effektes einen deutlichen Höhenschub bemerkt. Das sind im Grunde genommen keine hinzugefügten Frequenzen, sondern genau die Höhen, die ohne den Buffer verloren gegangen wären. Den entsprechenden Schalter findet man nach dem Entfernen der Bodenplatte neben dem bereits vorhin erwähnten Kill-Dry DIP-Switch. Möchte man das Pedal alleine oder als erstes oder letztes Glied in der Effektkette verwenden, sollte man den Buffer einschalten. Benutzt man es in der Mitte, würde ich ihn ausschalten.
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