Praxis
Für die Audiobeispiele kommt ein cleaner Marshall JTM 45 mit 2 x Vintage 30 Speakern zum Einsatz.
Zu Beginn setzen wir alles auf die 12-Uhr-Stellung und ich nehme eine Les Paul zur Hand. Bereits bei diesem Gainsetting ist ein deutlicher Rauschpegel wahrzunehmen, wobei man eingestehen muss, dass 12 Uhr bereits ordentlich Gain liefert und die Nebengeräusche sich dafür durchaus noch im angemessenen Bereich halten.
Der Grundcharakter des Pedals ist sehr metallig und hat eine leicht sterile Note. Das soll prinzipiell ohne Wertung sein, aber wer die Wärme und Natürlichkeit sucht, die manche Distortionpedal bieten, wird hier vermutlich nicht fündig werden. Der Sound erinnert eher an Distortionpedale der ersten Generationen und geht schon fast in eine fuzzige Richtung. Er komprimiert stark, liefert dadurch aber natürlich auch ein sehr ausgewogenes Bild über alle Saiten und Positionen.
Gain | Volume | Tone |
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12:00 | 12:00 | 12:00 |
Sounds mit niedrigerem Gain bieten immer noch genug Schub und der Bassanteil ist angenehm präsent. Der Grundsound bleibt jedoch erhalten und das etwas Kühle, Metallene lässt sich nicht wegdrehen.
Gain | Volume | Tone |
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8:00 | 11:00 | 13:00 |
Beim nächsten 80s Riff mit einer Strat zeigt sich ebenfalls ein sehr ausgewogenes Frequenzbild, auch wenn ein leichtes Näseln nicht zu leugnen ist:
Gain | Volume | Tone |
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14:00 | 12:00 | 13:00 |
Ein solches Pedal will natürlich auch einmal mit einer siebensaitigen Gitarre getestet werden. Erstaunlich, dass trotz eigentlich viel zu hohen Gains die Bassfrequenzen und die tiefen Saiten relativ definiert bleiben. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass der “Grand Magus” gerade in derartigen Genres durchaus punkten kann.
Für dich ausgesucht
Gain | Volume | Tone |
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15:00 | 11:00 | 13:00 |
Nun einige dynamische Solophrasen unter Zuhilfenahme des Volumenpotis und diverser Pickupkombinationen. Zwar lässt sich der Zerrgrad relativ gut durch Herunterregeln des Volumes beeinflussen, doch leider kommen ein paar sehr spitze und unangenehme Frequenzen zum Vorschein. Bedauerlicherweise weiß das Pedal auch nicht wirklich musikalisch und dynamisch auf meine Spielweise einzugehen. Aber vielleicht will das der Grand Magus auch überhaupt nicht und zielt tatsächlich eher auf fette und etwas sterilere Metalsounds bzw. auf leicht fuzzige Solosounds ab:
Gain | Volume | Tone |
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13:00 | 12:00 | 11:00 |