TC Electronic ICON Brickwall HD-DT & Master X HD-DT Test


Praxis

Klang

Klanglich gibt es an beiden Plugins nichts auszusetzen, die Prozessoren sind ziemlich transparent und bemerkenswert intuitiv zu bedienen.
Außerdem: Egal, wie man dran dreht – selbst, wenn einem der Zusammenhang der Regler noch nicht einmal vollständig bewusst ist – es klingt irgendwie nie schlecht! Das ist bei einem Limiter mit überschaubaren Funktionsumfang gut, grenzt beim Multiband-Limiter/Compressor/Expander aber fast an Hexerei; es ist bemerkenswert, wie musikalisch sich die Anwendung anfühlt.

Blurry Lines in the Display machen es etwas schwierig es zu lesen, aber die LED-Ampeln sind sexy!

Optik und Bedienung

Die Optik mit all den Visualisierungen ist besonders im frei skalierbaren Plugin „slick“ umgesetzt, aber auch am Gerät selbst werden alle wesentlichen Infos flüssig über die LED-Ketten dargestellt. Die kurzen LED-Strips zwischen Display und Encoder für die Anzeige der Encoder-Range finde ich ebenfalls gelungen. 
Lediglich das Display selbst ist nicht so richtig geil zu lesen, da die seltsam halb-beleuchteten Dots eine leicht blurry Optik erzeugen. Die Plugins liefern ferner noch mehr Infos zum Thema Loudness, Statistics und Metering, ähnlich wie man es auch vom TC Claritiy kennt.
Die Bedienung des Master X durch den Controller geht gut von der Hand, wobei anzumerken ist, wie schön beide Teile miteinander fusionieren. Maus und Controller gleichzeitig zu benutzten macht absolut Sinn. Die Belegung der Encoder-Pages ist gut gelöst und generell lässt es sich intuitiv damit arbeiten.

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Mehr Informationen

Die Bedienung des Brickwall empfinde ich nicht ganz sooo fluffig am Gerät, und das, obwohl es hier weniger Parameter zu bedienen gilt. Irgendwie muss man mir dabei zu viel zwischen den Pages springen, sodass ich mich eher auf die Maus reduzieren würde. Die Auswahl der Softclip-Typen oder Release-Profile wäre mit Tastern besser bedient gewesen als mit Encoder-Kurbeln und Doppelinfo via Display. 
Dennoch: Letztlich wird man die meiste Zeit mit dem Plugin kurz und intensiv arbeiten und ggf. nur mal ein oder zwei Parameter im gesamten Mix/Mastering-Prozess nachregulieren wollen – insofern ist es ganz praktisch, dafür nicht unbedingt das Plugin aufmachen zu müssen. Wer mit Hardware arbeitet, kann also froh sein, einen „direkten Draht“ zu den essentiellen Plugins eines Busses beispielsweise auch dem finalen Master-Limter zu haben.
Der Limiter schlägt sich im Vergleich zu meinen beiden aktuellen Favoriten, Izotope Ozone Maximizer und Softube Weiss MM-1, sehr gut. Er ist am unkompliziertesten zu handeln und war teilweise am lautesten, ohne zu verzerren.

Nur eine Activation ist nicht zeitgemäß – klar, mit dem iLok ist man flexibel, aber am Laptop kommt der nie so richtig geil.
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