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TC Electronic Magus Pro Test

Praxis

Für die Soundfiles setze ich unseren Kandidaten direkt vor einen Marshall JTM45 und gehe von dort in die Faltung eines 4×12″ Celestion PreRola Greenback Cabinets. Am Anfang hört ihr eine Les Paul in der Stegposition und der Grundsound des Magus Pro identifiziert sofort ganz klar die berühmte Vorlage und liefert einen aggressiven und gainreichen Distortion, der selbst in der 11-Uhr-Position ausreichend Zerre für Midgain 80s Riffs liefert. Der Mode-Schalter biegt den Pedalsound noch einmal ordentlich um, wobei vor allem der Turbo-Modus einen mittenbetonten und sehr offenen Zerrsound zum Vorschein bringt. Das Fat-Setting wird sicherlich für den Betrieb mit Singlecoils besonders interessant sein, kann für manche Humbucker-Gitarren jedoch unter Umständen im Bassbereich etwas zu viel des Guten werden.

Audio Samples
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Mid Setting – Off/On
GainVolumeFilterMode
11:0012:0012:00Classic
Audio Samples
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Mid Gain Riffing
GainVolumeFilterMode
11:0013:0013:00Classic
Audio Samples
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Mode Switch
GainVolumeFilterMode
12:0012:0012:00Classic/Fat/Turbo
Der TC Electronic Magus Pro Distortion besitzt vor allem im Turbo-Modus einen sehr eigenen Charakter.
Der TC Electronic Magus Pro Distortion besitzt vor allem im Turbo-Modus einen sehr eigenen Charakter.

Die dynamische Umsetzung von Spielfeinheiten ist bei Distortionpedalen immer so eine Sache, aber der Magus Pro tut sich hierbei relativ leicht. Ein vollkommenes Aufklaren des Sounds ist selbst bei niedriger Stellung des Volume-Potis an der Gitarre nicht möglich, dennoch lassen sich Zerrnuancen gut umsetzen und insbesondere der Turbo-Modus erweist sich als sehr luftig und sensitiv. Der Filterknopf dient als Höhenblende und beschneidet den oberen Frequenzbereich. Die Minimalstellung, also das höhenreichste Setting, kann je nach Amp und Gitarre mitunter sehr scharf klingen, aber insbesondere der Bereich zwischen 11 und 13 Uhr sollte bei jeder Amp-Gitarrenkombination den passenden Sweetspot zutage fördern. Die original ProCo Rat liefert im maximalen Gainsetting schon fast fuzzartige Sounds, und auch der Magus Pro geht stark in diese Richtung, sodass die volle Zerre mit ordentlich Kompression einhergeht und teilweise zum Wegbrechen des Sounds führt. Selbstverständlich reichen die Gainreserven dabei jedoch locker aus, um cremige Leadsounds mit Sustain ohne Ende hervorzubringen, wobei das Nebengeräuschverhalten immer noch im Normbereich angesiedelt ist.

Audio Samples
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Dynapicking
GainVolumeFilterMode
13:0012:0011:00Turbo
Audio Samples
0:00
Filter – Knob
GainVolumeFilterMode
15:0012:00Min-9:00-12:00-15:00-MaxTurbo
Audio Samples
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Maximum Gain
GainVolumeFilterMode
Max12:0013:00Turbo

Zum Abschluss möchte ich eine ProCo Rat aus den 90ern gegen den Magus Pro antreten lassen, den ich auf das “Classic”-Setting setze. Identische Potistellungen führen hier nicht wirklich zu vergleichbaren Sounds, aber mit etwas Tweaking kommt man in einen ähnlichen Bereich. Auch wenn die Klangcharaktere sich stark ähneln, klingt die ProCo Rat für mich doch einen Hauch feiner, kultivierter und ausgewogener in der Zerrstruktur.

Audio Samples
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Vergleich – ProCo Rat
DistortionFilterVolume
11:0013:0014:00
Audio Samples
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Vergleich – Magus Pro
GainVolumeFilterMode
11:0013:0013:00Classic
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