Praxis
Trim-Range bei Speakern gut gewählt
Dass ich den konzeptionellen Aufbau des tc electronic Monitor Pilot als praktisch befinde, wurde ja schon bei der Beschreibung deutlich. Die Range der Trimpotis war im Test mit höchst unterschiedlichen Lautsprechersystemen absolut ausreichend. Kleine und große Aktivlautsprecher sowie extern verstärkte Speaker ließen sich problemlos angleichen.
Stand ok, Haptik nicht so
Die Remote ist mit ihren 200 Gramm recht leicht und für mein Gefühl ausreichend verrutschsicher. Der Lauf des Pegelstellers ist gleichmäßig und nicht zu leicht. Den Linksanschlag hätte ich mir allerdings etwas eindeutiger gewünscht. Das wird aber die meisten User nicht weiter stören, da bin ich mir sicher. Anders ist es mit der haptischen Rückmeldung der drei Drucktaster. Diese erscheinen mir zu klapprig, wabbelig und ohne klaren Druckpunkt – Assoziation “Spielzeug”. Mir ist aber bewusst, dass gute Taster auch gutes Geld kosten und in entsprechende Gehäuse eingebaut werden müssen. Das alleine könnte den Preis des tc electronic Monitor Pilot schnell annähernd verdoppeln.
Klanglich und technisch ok
Technisch macht der Pilot aber einen guten Job: Die Regelung erfolgt konstant, der so wichtige Gleichlauf zwischen den Kanälen ist gegeben. Und auch der einfache technische Aufbau mit kurzen Wegen macht sich bemerkbar, wenngleich für die Aufholverstärkung das kleine Netzteil die Leistung bereitstellen muss. Bei einer sehr hochwertigen Wiedergabekette konnte ich schon feststellen, dass Transienten minimal leiden. Im Ergebnis sind manche Details etwas schwächer dargestellt. Aber keine Angst: Das passiert in winzigen Dosen und ist bei den zu erwartenden Wiedergabeketten (Interfaces, Lautsprecher, Räume…) in ähnlichen Preisklassen zu vernachlässigen. Die hochwertigsten Monitorcontroller kosten nicht ohne Grund tausende Euro.
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Kopfhöreramp keine Besonderheit
Fein finde ich, dass Trim 3 auch für den Kopfhörerausgang gilt. Allerdings ist dann der Regelbereich für manche Kopfhörer etwas zu gering. Denn besonders hochohmigere Studiokopfhörer könnten ein wenig mehr Leistung des Amps vertragen. Und ganz generell ist der Kopfhörerverstärker kein Gewinn gegenüber jenen, die üblicherweise in verbreitete Interfaces eingebaut sind.