DETAILS
So ganz unwichtig sind Augen beim Gerätekauf dann aber doch nicht, weshalb sich die Marketingabteilung der Dänen für eine konsequente Farbgebung der verschiedenen Geräte innerhalb der Voicetone-Serie entschieden hat. Die viel diskutierte Koalition zweier deutscher Parteien stand sicher nicht Pate, doch macht sich schwarz-grün als Farbkombination zumindest auf dem Bühnen- und Proberaumboden ziemlich gut. Dabei findet man das Schwarz des Metallgehäuses und der Regler bei allen Voicetone-Geräten, Grün – die Farbe der Gummi-Standfläche und der Designelemente – kennzeichnet den D1 innerhalb der Bodentreter-Serie.
Die Bedienelemente des mit einem externen Steckernetzteils zu versorgenden Geräts sind schnell abgefrühstückt – was ihr euch sicher schon anhand der Fotos zusammenreimen konntet. Oberhalb des obligatorischen Fußschalters warten nur zwei Regler auf ihren Einsatz: Links können die acht unveränderbaren Presets umgeschaltet werden, rechts das Verhältnis zwischen prozessiertem und unbearbeitetem Signal. Das war´s im Grunde.
An der linken Flanke versteckt sich noch ein Gain-Regler für das am rückseitigen XLR anliegende Signal. Ganz auf Null gestellt, kann Line-Level verzerrungsfrei bearbeitet werden, die 48V-Phantomspeisung für Mikrofone liegt jedoch an, sobald der D1 mit Spannung versorgt wird. Wer möchte, kann die Mic-Control-Funktion bei Nutzung des speziellen TC-Helicon-Mikrofons verwenden – aktiviert wird sie über einen Druckknopf an der rechten Seite. Über ein XLR-Männchen verlässt ein Line-Level-Signal den kleinen Bodentreter. Ein USB-Anschluss macht auch die Beschreibung der Ein- und Ausgänge komplett, doch zu viel erwarten darf man von ihm nicht: Editierungen, Dumps und dergleichen sind nicht vorgesehen. Auch die letzten beiden Details sind schnell erklärt: Eine mittige LED in Rot zeugt von der Aktivität des Effekts, eine zweifarbige im Nordosten des Gehäuses indiziert den anliegenden Eingangspegel in äußerst einfacher Art und Weise (grün: “jou, da is’ was” – rot “das is jetzt ‘n bisschen viel”).
Der Frequenzgang des kleinen Geräts wird im “Handbuch” (in Wirklichkeit kein Buch, sondern ein kleiner Zettel) mit 20 Hz – 20 kHz angegeben (Toleranzbereich: +0/-0,3 dB), das Rauschen mit -126 dBu. Über die Anzahl genommener Samples pro Sekunde erfährt man nichts, was aber auf den Standard 44,1 oder 48 kHz hindeutet.