ANZEIGE

TDR Nova Test

Hersteller Tokyo Dawn Records hat mit dem Nova GE einen dynamischen Equalizer im Repertoire, der sich nicht nur sehen, sondern vor allem hören lassen kann. Neben der kostenpflichtigen Gentleman‘s Edition gibt es aber auch noch eine kostenlose Version.

TDR_Nova_03_Test_Framed


Diese Freeware verfügt zwar über ein paar Features weniger, verstecken braucht sie sich aber keinesfalls. So gibt es in der abgespeckten Variante nur vier statt sechs Bändern und eben eine geringere Flankensteilheit der einzelnen Bänder. In diesem Test haben wir für euch herausgefunden, ob sich der Download trotzdem lohnt. Noch mehr kostenlose Plug-ins findet ihr in unserem großen Freeware Software Synths und Plug-ins-Special.

Details und Praxis

Allgemeines

Verfügbar ist der TDR Nova für Windows (ab XP SP2) und für macOS (ab 10.7) in 32 und 64 bit. Für den Download muss man weder ein Kundenkonto erstellen noch eine lästige Newsletteranmeldung über sich ergehen lassen. Die Installation geht einfach von der Hand und jede handelsübliche DAW sollte mit diesem Plug-in zurechtkommen.

Bedienoberfläche und Konzept

Der Equalizer verfügt über einen High- und Low-Pass-Filter sowie vier durchstimmbare Bänder, die von Glocke auf Shelf umgeschaltet werden können. Die Flankensteilheit kann über den Q-Regler bestimmt werden. Jedes Band verfügt über einen eigenen Kompressor mit Threshold, Ratio, Attack und Release. Schaltet man den „WB-Button“ ein, werden die Dynamikparameter der einzelnen Sektionen gekoppelt.
Jedes Band kann solo abgehört werden, was die Arbeit vor allem im De-Essing vereinfacht. Ändert man die Reihenfolge der Bänder und verschiebt beispielsweise Band vier vor Band eins, kann man über einen Button die Nummerierung anpassen. Das ist wirklich ein sehr nettes Feature. Über den „Dry-Mix-Regler“ kann man dem bearbeiteten Signal das unbearbeitete hinzumischen. Oben rechts lässt sich zusätzlich einstellen, welche Frequenzen grafisch dargestellt werden sollen:die des Inputs, des Outputs oder des Sidechain-Signals.

Der TDR Nova verfügt über vier Bänder.
Der TDR Nova verfügt über vier Bänder.

Klang

Der TDR Nova klingt neutral und macht seinen Job hervorragend. Nutzt man das Plug-in als EQ, erhält man ein ungefärbtes Ergebnis. Die Flankensteilheit des kostenlosen Vertreters ist jedoch nicht ausreichend, um „chirurgische Eingriffe“ vorzunehmen. Als dynamischer EQ kann der Nova aber dennoch locker mit den kostenpflichtigen Vertretern seiner Gattung mithalten.
In unserem Praxistest habe ich den TDR Nova unter anderem auf einer Schlagzeugspur angewendet. Die Bassdrum war mir zu dominant und ich wollte das Drumset mehr zu einer Einheit formen. Mit wenigen Handgriffen fügte sich das Drumset perfekt in mein Arrangement. Dank der vier verfügbaren Bänder, kann man die einzelnen Frequenzbereich perfekt in ihrer Dynamik bearbeiten. Durch die einfache Handhabung konnte ich mich auf den Klang konzentrieren und intuitiv zu einem guten Ergebnis kommen. Wem die vier verfügbaren Bänder nicht reichen, dem sei empfohlen, einfach eine weitere Instanz des Plug-ins zu laden. 

Audio Samples
0:00
Drums – unprocessed Drums – lows and highs compressed Guitar – unprocessed Guitar – lows, mids and highs compressed Percussion – unprocessed Percussion – lows, mids and highs compressed

Fazit

Mit dem TDR Nova kann man so einiges anstellen und gleichzeitig kaum etwas falsch machen. Der neutrale Sound überzeugt und die pro Band verfügbaren Kompressoren leisten eine hervorragende Arbeit. Nicht nur als De-Esser weiß das Plug-in zu überzeugen. Auch auf Instrumenten kann man sehr gute Erbenisse erreichen. Der TDR Nova gehört bei mir mittlerweile zu den Must-Have-Werkzeugen meiner Mixing-Sessions. Möchte man auf die Funktionen der kostenpflichtigen Version zurückgreifen, ist man mit 60 USD dabei. Der TDR Nova ist daher eine klare Empfehlung unsererseits. 
Das kostenlose Plug-in findet ihr hier: tokyodawn.net/tdr-nova/

PRO
  • leichte Bedienbarkeit
  • neutraler Klang
  • übersichtliche Benutzeroberfläche
CONTRA
  • geringe Flankensteilheit
FEATURES
  • Frequenzspezifische Kompression
  • Multibandkompression
  • 12 Presets
  • Solo-Modus für jedes Band
  • Low- und High-Pass
  • Vier Bänder
  • Systemvoraussetzungen: Windows ab XP SP2, macOS ab 10.7, VST- oder AU-fähige DAW (32- oder 64-Bit)
PREIS
  • kostenlos
Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • neutraler Klang
  • leichte Bedienbarkeit
  • übersichtliche Benutzeroberfläche
Contra
  • geringe Flankensteilheit
Artikelbild
TDR Nova Test
Hot or Not
?
TDR_Nova_03_Test_Framed Bild

Wie heiß findest Du dieses Produkt?

Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Bonedo YouTube
  • Behringer Proton Sound Demo (no talking)
  • Ableton MOVE - Workflow Demo
  • Behringer MS-5 Sound Demo (no talking)