Fazit
Nach zwei Anläufen und dem Ausflug in den audiophileren Bereich liefert Technics mit dem SL-1210 MK7 den Plattenspieler, auf den DJs seit Jahren gewartet haben. Stylisch in Mattschwarz rollen die überholten Wheels of Steel mit etlichen neuen Features an. Dank des schon bei den teureren Modellen eingeführten, neuen Direktantriebs profitiert der MK7 von einem ruhigeren Gleichlauf ohne Polruckeln und mehr Drehmoment, das sich wie die Bremse in zwei Stufen einstellen lässt. Zudem fehlen auch Reverse-Play, 78 RPM und die 16 Prozent-Pitch-Umfang nicht.
Überraschenderweise ist das Laufwerk dank neuem Verbundmaterial sogar zwei Kilogramm leichter. Die überarbeiteten Dämpfungsfüße sorgen zusammen mit dem steiferen Chassis für eine solide Performance auch unter einwirkenden Vibrationen und Stößen. Zudem hört sich der SL-1210 MK7 verdammt gut an. Das überzeugt, wie auch der faire Straßenpreis von 919 Euro. Die Rechnung geht auf, schließlich war die erste Rutsche an Geräten zum Auslieferungszeitpunkt binnen weniger Tage komplett ausverkauft und der MK7 rankt mittlerweile weit, weit oben in den DJ Turntable-Charts.
Für dich ausgesucht
- sehr hochwertige Verarbeitung
- besonders schockabsorbierendes Gehäuse
- verbesserte Motorsteuerung
- äußerst gleichmäßiger Direktantrieb
- sehr guter Klang
- ausgezeichnete Spurtreue
- Abdeckhaube im Lieferumfang
- Popup-Light wackelt
Technische Spezifikationen
- eisenloser Direktantriebsmotor mit hochpräziser Motorsteuerung
- steife Gehäusekonstruktion
- zweischichtiger Plattenteller aus Aluminium-Druckguss
- neue Dämpfungsfüße
- einstellbarer Pitch-Umfang ±8 %, ±16 %
- Geschwindigkeiten 33⅓, 45 und 78 RPM
- Gleichlaufschwankung 0,025 % W.R.M.S.
- Rumpeln: 78 dB
- Start-Drehmoment 2,2 kg/cm
- Startzeit 0,7 Sekunden (bei 33⅓ RPM)
- S-förmiger Aluminium-Tonarm
- Ausgang: 1x Cinch (Phono)
- Abmessungen (B x H x T): 453 x 169 x 353 mm
- Gewicht: 9,6 kg
- Zubehör: Plattenteller, Abdeckhaube, Head-Shell, Überhangeinstelleinrichtung, Auflagegewicht, Single-Puck-Adapter, Cinch-, Erdungs- und Netzkabel, Slipmat mit Rutsch-Folie, Bedienungsanleitung
- Preis: 919,- Euro
phloxxo sagt:
#1 - 03.07.2020 um 11:31 Uhr
Wofür der Test des Grundrauschens bei einem Plattenspielers ohne eingebauten Vorverstärker? Wo soll da von der Nadelspitze bis zur Cinchbuchse zusätzliches Rauschen herkommen?
Dirk Duske sagt:
#1.1 - 06.07.2020 um 07:35 Uhr
Es ist ein Vergleich zum Grundrauschen eines anderen Plattenspielers. Man hört Unterschiede.
Antwort auf #1 von phloxxo
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenphloxxo sagt:
#1.1.1 - 16.07.2020 um 05:54 Uhr
Sind das nicht eher unterschiedlich starke (Brumm-)Einstreuungen vom Motor auf den Tonabnehmer bzw. die Tonarmverkabelung? Ein passives System erzeugt doch von sich aus kein Rauschen. Was rauscht, ist der (Phono-)verstärker. Bei Tonabnehmern, die mehr Verstärkung benötigen, in der Praxis natürlich stärker hörbar.
Antwort auf #1.1 von Dirk Duske
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