Techno ist ein eigenständiges Genre der elektronischen Musik. Seit seiner Entwicklung in den 1980ern gibt es unzählige Techno-Sub-Genres. Von kommerzielleren und poppigeren Techno-Produktionen über minimal gehaltene clubbige Tracks bis zu annähernd unhörbaren Experimental-Interpretationen einiger Werke, die sehr der (klassischen) Neuen Musik ähneln. Diese sehr energiegeladene Musik lebt durch ihre Anhänger, die den “Vibe” des Tracks spüren und in den Clubs abfeiern.
In diesem Workshop zeigt der Techno-Produzent und Autor Marcus Schmahl aka 2pole & Broombreck seinen Ansatz einen Techno-Track von komplett zu produzieren. Hierzu gehören die Idee, das Sounddesign, Bass- und Melodie-Verläufe, Arrangement, Effekte, Mix – und das wichtigste: der treibende Beat. Besonders markant ist die durch alle Tracks laufende Kick mit dem tiefen Subbass-Anteil.
Techno Produzieren: Basics
Wie in fast allen Titeln der elektronischen Musik, so gibt auch beim Techno der Vierviertel-Takt den Rhythmus an. Die Geschwindigkeit spielt sich je nach Subgenre zwischen 118 und 135 BPM ab. Die akzentuierten Kick Drums sitzen meist auf den vollen Zählzeiten, Snare Drums oder Claps betonen die Zwei und die Vier. HiHats spielen dagegen und werden auf die Und-Zählzeiten gesetzt. Um den Groove zu gestalten, setze ich gerne leisere Kicks, Toms und andere Percussion-Instrumente zwischen die geraden Taktstriche.
Die Kick Drum übernimmt sehr oft den Bass-Part. Viele monoton gehaltene Techno-Tracks verzichten auf eine Basslinie, sodass der langgezogene oder weit ausklingende Subbass-Anteil der Kick diese ersetzt. Bei angespielten Basslinien werden die Tiefen mit einem Equalizer beschnitten oder in der Tonhöhe angehoben. Weitere oft eingesetzte Stilelemente sind Gated Reverbs, die auf die Kick angewendet ein weiteres Rhythmus Element addieren. Hier muss natürlich akribisch aufgepasst werden, dass die tiefen Frequenzen noch monokompatibel bleiben. Denn Reverbs im Bassbereich können sehr schnell Auslöschungen durch Phasenprobleme erzeugen.
Für dich ausgesucht
Typische Drumsounds basieren auf den legendären Maschinen aus dem Roland-Fuhrpark. Tiefe sinusartige TR-808 Kicks sorgen für den satten und warmen “Wumms”, TR-909 Hihats, Rides, Snares und Claps liefern den Groove. Variationen der Sounds entstehen durch Mischungen und Überlagerungen verschiedener Samples mit Instrumenten oder auch durch nachträglicher Bearbeitung mit Effekten. Die alten Roland Drumsequenzer sorgten schon in den achtziger und neunziger Jahren für den Grundbeat der elektronischen Dance-Szene. Die Beats wurden komplett mit diesen Kisten und dem internen Sequenzer programmiert. Ein großes Plus ist der integrierte Shuffle-Drehregler dieser Maschinen. Denn Shuffle sorgt für den Groove, für den House Music steht. Techno dagegen ist eher geradliniger. Der Shuffle-Wert beträgt hier meist nur 3-10 Prozent.
Bei Drum-lastigen Stücken bleibt meist nur wenig Raum für weitere Instrumente. Deswegen reduzieren viele Techno-Produzenten die Sounds auf ein Minimum und setzen nur bedingt Effekt-Samples, industrielle Geräusche oder kurze vokale Passagen ein. Bei den eher melodischen Titeln werden gerne sich schnell wiederholende Arpeggios auf Synthesizer-Sounds losgelassen. Diese leben durch Filter- und Effektspielereien. In den Breaks, also den ruhigen Bereichen des Songs, wird fast immer das komplette Drumming heruntergefahren und oft sogar komplett ausgeschaltet. Hier können sich die Produzenten mit Effekten, Sounds und Automationen so richtig ausleben, bevor sie wieder mit einer musikalischen Explosion und dem Beat einsteigen.
Techno Beispiel
Um euch meine Arbeitsweise ein wenig näher zu bringen, zeige ich die Vorgehensweise zur Produktion des Titels „Broombeck – Helicopter“ (erschienen im Mai 2014 auf Florian Meindls Flash Recordings).
Hier ist ein kleiner Auszug aus dem Titel bei dem die meisten Instrumente zu hören sind:
Der hier angespielte Titel dient nur dazu, euch zu zeigen, wie ich mit der Produktion starte und wie ein melodischer Techno-Track entsteht. Fühlt euch animiert ähnliche oder auch minimalere Tracks aus den neuen Erkenntnissen zu erstellen, die ihr uns gerne in den Kommentaren präsentieren dürft.
Am Ende des Artikels befindet sich ein Video, in dem ich zeige, wie der Titel in meinem Studio entstanden ist. Als DAW nutze ich Ableton Live als Master. Alle Synthesizer und Sequenzer werden von Live gesteuert und bekommen ein MIDI-Clock-Signal für ein einheitliches Tempo.
Aufbau eines Techno Beats
Die Struktur eines Techno Tracks ist schnell und einfach erklärt:
- Intro (ein minimierter Beatteil, mit dem der DJ gut anfangen oder mixen kann)
- Beatpart 1
- kleiner Break
- Beatpart 2
- Überleitung zum großen Break
- großer Break
- Beatpart 3
- Outro
Ein Techno Track hat eigentlich keinen standardisierten Aufbau. Die meisten meiner Titel entstehen als Skizze in Ableton Lives Session Ansicht. Dort programmiere ich meine Drums, ein Mix aus analogen Sounds und digitalen Samples, spiele Basslines ein und entwickle meine Melodie, beziehungsweise Arpeggio-Linien. Für die Arpeggios nutze ich sehr gerne Max4Live Stepsequenzer, aber auch externe Controller (zum Beispiel Arturia Beatstep Pro, Ableton Push 2), oder Sequenzer (zum Beispiel MFB Urzwerg Pro, Elektron Analog Four). In einer zirka zehnminütigen Aufnahme werden die Sequenzen fest auf die Festplatte verbannt. So kann ich mir im Nachhinein die besten Passagen aussuchen und neu für das Arrangement passend zusammenstellen.
Techno produzieren: Sounddesign
Die Kickdrum besteht aus einem analog erzeugten Sinus-Sub, der mit einem Sample als Topping gemischt wurde. Dieses Sample wird in Live mit dem Simpler über ein Drum Rack wiedergegeben. Im Drum Rack programmiere ich mir meist einen Makro-Regler, der eine LowCut-Filter steuert und ganz leicht die Decay-Zeit des Sounds herunter regelt. Somit kann ich auf die Schnelle kleine Mini-Breaks automatisieren.
Die Hats kommen aus meiner Roland TR-909 (CHH, OHH, Ride Cymbal). Da ich gerne atmosphärische Sounds in den Hintergrund mische und auch Percussion-Instrumente live aufnehme, kommt für die Shaker und das Hintergrund-„Rauschen“ mein Stereo-Mikrofon-Paar von Sontronics (STC-1S) zum Einsatz. Durch nachträgliches Warping in Ableton Live baue ich bei diesen Spuren sehr schnell den richtigen Groove zum Rest des Songs. Hihats nutze ich meist mit einer kürzeren Decay Zeit, um den Track schneller wirken zu lassen. Die Rides sitzen recht spät im Arrangement und dienen lediglich zum letzten “anfeuern” der Tanzenden. Auf dem Ride Cymbal wende ich den Sidechain Effekt an. Das dadurch erzeugte Pumpen lässt den Song nochmals schneller wirken.
Die Bassline spielt ein Moog Slim Phatty. Der Sound besteht aus zwei um eine Oktave verstimmten Pulswellen. Das LowPass-Filter ist recht weit geschlossen, erhält aber über eine Hüllkurvenmodulation ein etwas offeneres Attack.
Die Melodielinienstammen von mehreren Klangerzeugern. Hier übernimmt ein Roland Juno-106 den flächigen Part. Alle Filterbewegungen, Hüllkurvenveränderungen und sonstige Reglereinstellungen habe ich live eingespielt und direkt aufgenommen. Oft passieren genau bei solchen Aufnahmen ungewöhnliche und ungewollte Reglerfahrten, die aber das “Leben” eines Songs ausmachen. Starres Einzeichnen der Automationen ist natürlich wiederum wichtig bei schnellen und rhythmischen Bewegungen. Als Ersatz finde ich die kostengünstige Juno-106 Emulation der Firma TAL sehr interessant.
Der zweite Synthesizer ist ein Oberheim SEM Pro. Er ist für die Hook-Melodie zuständig und sitzt im Frequenzspektrum über den anderen Melodien. Da dieser Synth nicht ferngesteuert werden kann, musste ich den SEM manuell automatisiert aufnehmen.
Die dritte Melodie-Linie spielt der Elektron Analog Four. Hier habe ich im Performance Modus mehrere Parameter auf einen Drehregler gelegt. Das bringt sehr viele überraschende Momente im Titel, die im Break sehr wichtig sind. Die vierte Synthesizer Linie ist von der Novation Bassstation 2, bestehend aus nur wenigen, über einen halben Takt geloopten Noten. Zusätzlich spielt noch eine weitere Arpeggio-Melodie des Waldorf Pulse 2. Das Zusammenspiel dieser Instrumente hört ihr in dem oben vorgestellten Auszug aus dem Track.
Weitere Effekt- und Hintergrund-Sounds kommen von dem pinken, kleinen Digital-Synthesizer Bolsa Bass von der Firma Critter & Guitari. Ein kleines Spielzeug mit sehr interessanten Klängen.
Effekte wie Reverb und Delay werden über Aux-Sends abgegriffen und über Busse dazu gemischt. Send-Automationen dieser Effekte über das ganze Arrangement verstärken den Effekt, dass einzelne Spuren mehr in den Raum wandern oder auf einmal wieder in Mitte, also direkt vor dem Gesicht, stehen. Ich benutze gerne die Hall-Effekte der Firma ValhallaDSP, die Reverb-Emulationen von Universal Audio (UAD2) und meine externen Hardware Effektgeräte von der Firma Strymon.
#Die 10 größten Fehler beim Einsatz von Reverb und Delay
Das Arrangement entsteht bei mir eigentlich aus dem Bauch heraus. Einen Titel Live vor Freunden einspielen ist auch sehr oft eine gute und funktionierende Lösung, denn nur so merkt ihr, wann eine Passage langatmig wird oder sogar überhaupt nicht ankommt. Wer Probleme hat ein funktionierendes Ergebnis zu erstellen, soll einen fertigen und bekannten Song, der in eine ähnliche Richtung des eigenen Tracks geht, als Vorlage in das Arrangement ziehen. So könnt ihr mit einem A/B-Vergleich sehr schnell ein grobes Layout schnitzen. Einen Arbeitsschritt habt ihr euch hiermit schon erspart, denn diesen Vergleich benötigt ihr höchstwahrscheinlich für das nächste Thema: Mixing.
Techno produzieren: Mixing und Tipps & Tricks
Ist das Arrangement erstellt, route ich alle zusammenpassenden Kanäle in separate Subgruppen. Hihats, Shaker, Percussions, etc. laufen hier zusammen. Melodie-Spuren bilden einen Strang, Kick und Bass gehen direkt in den Master. In den Gruppen kann ich besser Frequenzen beschneiden, die im Mix unnötig sind. Gerade analoge Kisten, wie die TR-909, liefern immer wieder ungewollte Bassanteile mit den Hihats. Diese Bassanteile sind wichtig, falls dieses Instrumente solo abgespielt werden. In der Summe stören sie aber. Eine leichte Kompression und vielleicht ein Sidechain-Ducking, das durch die Kick getriggert wird, ist ein oft eingesetzter Effekt im Techno.
Melodie-Gruppen bearbeite ich oft mit einem Mid-Side-Equalizer, um die oberen Mitten und Höhen ein wenig in die Breite zu ziehen. Bass und Kick sind sowieso mono und spielen sich absolut in der Mitte ab, wo sie im elektronischen Dance Genre auch hingehören.
Ein Sound-Vergleich mit eurem „Referenztitel“, den ihr natürlich auch so weit herunter regeln solltet, bis das Lautstärke-Verhältnis zwischen den beiden Titeln ungefähr gleich erscheint, zeigt euch, welche Frequenzen angehoben, beziehungsweise abgesenkt werden müssen. Hierzu eignet sich ein guter Equalizer, der vielleicht noch ein wenig eigenen Sound in den Mix einbringt, wie der Maag EQ4 von Plugin Alliance. Vertraut aber bitte euren Ohren während des Mix-Prozesses! Das ist sehr wichtig und oft die bessere Wahl.
#Equalizer im Stereo-Bus? Pro und Contra.
Mit einem Analyzer messe ich selbst gerne noch einmal die endgültige Frequenzkurve meines Mixes. In der logarithmischen Anzeige sollte die Kurve ungefähr eine Gerade ergeben. Wer es bassig mag, kann gerne den unteren Bereich ein wenig anheben. Jetzt ziehe ich alle Kanäle, die in den Masterkanal laufen so weit herunter, dass sich der Peak des Masterpegels bei zirka -6 dB aufhält. Somit sollten wir genug Headroom für das Ausspielen des Pre-Masters haben. Der nächste Schritt ist das Mastering. Und das überlassen wir einem Profi mit frischen Ohren, der vielleicht mit anderem Equipment und Erfahrung hier und da Ideen hat, noch mehr aus dem Track herauszuholen.
Zu guter Letzt könnt ihr euch hier das Entstehungsvideo zu „Broombeck – Helicopter“ (Flash Recordings) anschauen. Entschuldigt den Sound-Abbruch im hinteren Teil des Videos. Hier ist die Aufnahme leider abgebrochen, aber mein Kameramikrofon hat den Rest glücklicherweise mitgeschnitten. Falls ihr Fragen zu dem Workshop habt oder weitere detailliertere Artikel über die Entstehung elektronischer Musiktitel lesen wollt, postet gerne einen Kommentar.
Besten Gruß
Euer Marcus aka Broombeck
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DISQUS sagt:
#1 - 15.07.2016 um 13:18 Uhr
Schöne Beschreibung. Die HiHats Percussion Sounds gefallen besonders. Hier hätte ich gerne das Beatmuster (wie oben im Artikel). "Die Rides sitzen recht spät im Arrangement" - Wie ist das gemeint? Auf welchen Schlag/Schuffle?
Marcus Schmahl sagt:
#1.1 - 15.07.2016 um 14:13 Uhr
Hi! Danke für das nette Feedback! :)
Die Rides setze ich immer erst recht spät im Song ein, also meist erst nach dem großen Break. Denn die Rides bringen durch ihre Wuchtigkeit in den Höhen und die Weite des Sounds nochmals richtig Energie in den Track. Ich setze die Rides entweder Offbeat auf die "und" des Taktes oder auf die vollen Schläge (1/4). ABER ich nutze dann einen Sidechain Kompressor, der durch die Kick Drum getriggert wird, oder das LFOTool (Xfer), um ein gegen pumpen zur Kick zu erzeugen. Shuffle Wert ist hier sehr gering oder gleich "0". Claps sitzen auf der 2 und 4, Hihats auf der "und" und die Shaker sind Live mit Eggshaker aufgenommen. Ich hoffe das hilft!? Ansonsten weiter fragen! Grüße.
Antwort auf #1 von DISQUS
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenSven Scherer sagt:
#2 - 19.07.2016 um 13:27 Uhr
Sehr sehr guter Artikel von Marcus Schmahl.
Hat mir persönlich noch mehr Inhalte vermittelt und mir Einblicke in den Workflow von erfahrenen Künstlern gegeben. Großes Kompliment!
Marcus Schmahl sagt:
#2.1 - 21.09.2016 um 06:34 Uhr
Danke für das Feedback! :)
Antwort auf #2 von Sven Scherer
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenGaston sagt:
#3 - 20.09.2016 um 20:08 Uhr
Hey Marcus, ich sehe viel Outboard, aber kein Mischpult. Stecken die Synths direkt in der Soundkarte (seh ich da MoTu 2408er oder so?)LG
Gaston
Marcus Schmahl sagt:
#3.1 - 21.09.2016 um 06:33 Uhr
Hi Gaston!
Alle meine Klangerzeuger und Effekte stecken tatsächlich direkt in meinen Wandlern und Soundkarten. Ich nutze drei kaskadierte MetricHalo MIO2882 Audiointerfaces. An jedem Interface hängt ein Focusrite Octopre mk2 via ADAT mit zusätzlichen acht analogen Ein- und Ausgängen. 16 analoge Kanäle summiere ich analog in diesem Video mit einem Neve 8816. Mittlerweile nutze ich aber wieder zusätzlich mein Ramsa Panasonic WR-DA7 Digitalpult (aber auch eher zum Routen und Summieren). Der eigentliche Mixing-Prozess (also die Lautstärke Einstellungen) wird ausschließlich in der DAW durchgeführt, so dass ich jeden Song komplett mit allen Einstellungen abspeichern kann (Total Recall). Somit habe ich immer Zugriff auf alle Geräte und muss nicht immer patchen oder die Synth erst anschließen, wenn ich sie nutzen möchte. Anders wäre es für mich meist ein Workflow-Stopper.
Grüße,
Marcus
Antwort auf #3 von Gaston
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenGaston sagt:
#3.1.1 - 22.09.2016 um 09:21 Uhr
Hey,
danke für die Antwort. Das ist sehr interessant. Mittlerweile scheinen ja die meisten (Projekt-)Studios auf Mixer zu verzichten. Ich persönlich mach den Mixdown auch regelmäßig ITB, allerdings eher, weil ich zu wenig analoge Ausgänge habe und ich außerdem davon ausgehe, dass sich analoge Summierung nur auszahlt, wenn die Wandler wirklich spitze sind.
Das Total Recall-Argument finde ich grundsätzlich auch sehr überzeugend, da ich gern an mehreren Tracks gleichzeitig arbeite. Trotzdem schätze ich irgendwie den direkten Zugriff am Mischpult auf die einzelnen Synths während des Produktionsvorgangs. In erster Linie aber hab ich schlicht zuwenig Eingänge am Interface. Bei 48 analogen Ein- und Ausgängen entsteht das Problem bei dir natürlich nicht :)...
LG
Gaston
Antwort auf #3.1 von Marcus Schmahl
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenMarcus Schmahl sagt:
#3.1.1.1 - 22.09.2016 um 09:28 Uhr
Hey und gerne! :)
Hardware Fader zum Anfassen sind immer angenehmer während der Mix-Phase. Das war für mich der schwierigste Part nach dem Umstieg. Aber es gibt es gute Mixer-Controller mit Motorfader, etc., die diese Aufgabe mit Bravur übernehmen. Und wie du sagst, ich habe hier "fast" ausgesorgt mit Ins und Outs ;)
Grüße! Marcus
Antwort auf #3.1.1 von Gaston
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenJonas sagt:
#3.1.1.1.1 - 06.04.2017 um 12:33 Uhr
Hallo Marcus,du hast geschrieben, dass du Analoge-Effekte auch über deine Soundkarte einbindest.Wie verhält sich das z.b. mit einem analogen Delay, ist das mit der Latenz überhaupt machbar?
Ist es ebenso möglich, Analoge Kompressoren über die Soundkarte direkt anzubinden?Danke vorab für deine Antwort!
VG Jonas
Antwort auf #3.1.1.1 von Marcus Schmahl
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenMarcus Schmahl sagt:
#3.1.1.1.1.1 - 27.04.2017 um 14:31 Uhr
Hallo Jonas!Ich habe hier keine Probleme mit meinen "External Effects". Alles läuft reibungslos und mit (fast) keiner Latenz.
Kompressoren habe ich ebenso so eingebunden.Grüße!
Marcus
Antwort auf #3.1.1.1.1 von Jonas
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenJonas sagt:
#4 - 22.03.2017 um 14:41 Uhr
Hallo Marcus,danke für deinen Einblick auf den Track „Helicopter“, wirklich schöner Artikel!Ich hätte noch zwei Fragen zu deinem Setup.1, Wie ist deine Midi Konfiguration aufgebaut?Hast du ein Großes Midi Interface oder steuerst du einzelne Geräte immer mit
den gleichen Sequenzern an?Gibt es somit eine Möglichkeit den „Juno 106“ über Ableton und dem Elektron
Analog Four anzusteuern ohne umzustecken?2, Welchen USB Hub nutzt du?Meine USB Hubs haben trotz externer Stromzufuhr immer mit der Latenz zu
kämpfen.LGJonas
Marcus Schmahl sagt:
#4.1 - 24.03.2017 um 08:45 Uhr
Hi Jonas!Danke! :)zu 1.: Viele meiner Hardware Synth und Sequencer besitzen eine USB-MIDI-Schnittstelle, die ich nutze (also ist mein System mit SEHR vielen USB-Hubs ausgestattet (zu 2.: mehrere Elektron OverHub (USB3) und mehrere Belkin USB 2.0 7-Port Hub)). Ansonsten nutze ich noch einen Unitor mkII und eine AKAI MPC Renaissance als MIDI Interface.Der Analog Four sendet keine Sequencer MIDI-Daten, also kannst du damit den Juno nicht ansteuern. CV-Empfänger, wie Modular Systeme profitieren natürlich von dem A4! Ansonsten kannst du in Live jedes MIDI-Gerät als "Masterkeyboard" verwenden und damit dein ganzes Studio steuern. Das ist bei mir auch so eingestellt.Grüße!
Marcus
Antwort auf #4 von Jonas
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenJonas sagt:
#4.1.1 - 06.04.2017 um 08:30 Uhr
VIelen Lieben Dank Marcus!!
Deine neue Musik als 2Pole gefällt mir sehr gut!Grüße Jonas
Antwort auf #4.1 von Marcus Schmahl
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenMarcus Schmahl sagt:
#4.1.1.1 - 27.04.2017 um 14:26 Uhr
Danke! :)
Antwort auf #4.1.1 von Jonas
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenMarcus Schmahl sagt:
#4.2 - 27.04.2017 um 14:30 Uhr
Hallo Jonas!Zu 1.: Ich nutze den Unitor mkII über USB für meine "alten" nicht USB-fizierten Geräte und die anderen über USB-MIDI direkt über verschiedene USB-Hubs (Elektron OverHub zB.) an meinem Rechner.Den Juno kannst du sehr gut über eine DAW oder andere Controller ansteuern! Es gibt sogar ein max4Live Device für Ableton Live, das den Juno106 komplett fernsteuern kann.Zu 2.: Elektron OverHub, Belkin USB 2.0 7-Port Hub.
Alles (fast) ohne Latenz.Grüße!
Marcus
Antwort auf #4 von Jonas
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenTobias sagt:
#5 - 29.06.2017 um 20:19 Uhr
Hallo Marcus,
sehr schöner Artikel und wunderschönes Studio!
Danke das Du dein Wissen mit uns Teilst :)Ich besitze auch Analoges Equipment wie eine Tr-909 oder ein Juno 106, leider habe ich in der Produktion oft Timing-Probleme.
Ableton Live benutze ich als Master clock und in den Voreinstellungen probiere ich mit Hilfe der Latenzen alles exakt spielen zu lassen.
Doch leider klappt das nicht so richtig und ich habe oft einen kleinen Versatz.Als Midi Interface benutze ich ein Motu Midi Express 128.
Benutzt du eine separate USB midi clock oder hast einen andere Tipp für mich?Danke vorab.Viele Grüße und weiter so!Tobias
Marcus Schmahl sagt:
#5.1 - 05.07.2017 um 09:37 Uhr
Danke für das Feedback!Timing Probleme gibt es oft. Gerade mit alter Hardware. Ich nutze in Live das Track Delay und setze das nach Gehör ein. Es funktioniert immer sehr gut hier! Ein wenig Timingschwankungen sind auch ok. Das macht die alten analogen Kisten auch aus und bringt den gewünschten Groove in die Tracks, der mit Plug-ins nicht erzeugt werden kann... ;)
Antwort auf #5 von Tobias
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenTobias sagt:
#5.1.1 - 21.07.2017 um 13:19 Uhr
Hallo Marcus,
danke für die schnelle Antwort.
Mit meinem Motu Midi funtkioniert das Track Delay in Ableton nicht so gut.
Danke trotzdem für deinen Input!
Antwort auf #5.1 von Marcus Schmahl
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenPat sagt:
#6 - 08.07.2017 um 15:19 Uhr
Meinen Respekt für die Mühe, aber mit Techno hat das Beispiel so ziemlich gar nichts zu tun, außer vielleicht die Anordnung der Kick nach 4-to-the-floor-Prinzip ;-)
Das ist vielmehr eine Anlehnung an Progressive/Deep-House-Geschichten.
Josua Kolb sagt:
#7 - 08.12.2018 um 05:47 Uhr
Sehr interessant zu lesen mich würde es mal interessieren ob es Möglichkeiten gibt für einen privaten work Shop, techno aufzulegen ist mein Traum und ich weiß das nichts anderes in meinem Leben mich glücklicher machen könnte wäre deshalb zu tiefst dankbar wenn es die Möglichkeit geben würde, wäre natürlich Bereit zu dir zu kommen und natürlich würdest auch eine angemessene Bezahlung dafür bekommen. LIFE YOUR DREAM!
Richardz sagt:
#8 - 12.12.2018 um 12:28 Uhr
Das ist kein Techno (eher so n Trance Kram) und auch nicht gut produziert. Der Bassbereich ist total unstrukturiert und undefiniert. Generell ist der Track einfach nur matschig weil die selbsternannten "Profis" scheinbar alle keine Lust mehr haben zu arbeiten. Also sollte sich hier jemand Infos holen wollen... SO geht Techno nicht! ;)
Techno Lover sagt:
#9 - 26.02.2020 um 06:28 Uhr
Ich mochte diese audio samples https://gumroad.com/technorush